Fall Maja T.

Aktivisten blockieren Eingang zum ZDF-Hauptstadtstudio

Unterstützer der in Ungarn inhaftierten non-binären Person Maja T. blockieren am Dienstag vorübergehend den Eingangsbereich des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin. Die Einzelheiten.

Maja T. ist in Ungarn inhaftiert.

© Samuel Winter/dpa/Samuel Winter

Maja T. ist in Ungarn inhaftiert.

Von red/epd

Unterstützer der in Ungarn inhaftierten Maja T. haben am Dienstag vorübergehend den Eingangsbereich des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin blockiert. Die 10 bis 14 vermummten Aktivisten hätten den Ort noch vor Eintreffen von Einsatzkräften wieder verlassen, teilte ein Polizeisprecher mit.

Wie die Organisatoren eines vor dem Auswärtigen Amt befindlichen Protestcamps erklärten, sollte mit der Aktion auf die Haftbedingungen der mutmaßlichen Linksextremistin Maja T. aufmerksam gemacht werden. Die Besetzer wollten demnach „die Rolle der Medien in diesem skandalösen Fall beleuchten“. Sie hätten mit Beschäftigten des ZDF ins Gespräch kommen und ein zuvor angefertigtes Video überbringen wollen, welches im Programm gezeigt werden sollte. In dem Video sollte über Maja T.’s Lage aufgeklärt werden, hieß es.

Die non-binäre Maja T. hatte am Montag aus gesundheitlichen Gründen einen 40-tägigen Hungerstreik beendet. Sie soll gemeinsam mit weiteren deutschen mutmaßlichen Linksextremisten im Februar 2023 in Budapest Neonazis gewaltsam angegriffen haben und für schwere Körperverletzungen mitverantwortlich sein. Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat erklärt, er wolle sich für bessere Haftbedingungen für Maja T. einsetzen.

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Erstellt:
15. Juli 2025, 15:26 Uhr
Aktualisiert:
15. Juli 2025, 15:32 Uhr

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