Allwetterplatz in Oberbrüden ist fertig

Die Gemeinde Auenwald freut sich über ihren neuen Kunstrasenplatz. Als letzter Schritt wird jetzt nur noch die Flutlichtanlage auf LED-Technik umgestellt. Noch warnen Hinweisschilder vor dem Betreten des Platzes. Ein Einweihungsfest ist noch nicht terminiert.

Der neue und komplett fertiggestellte Allwettersportplatz in Auenwalds Teilort Oberbrüden wartet nun auf seine offizielle Einweihungsfeier. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Der neue und komplett fertiggestellte Allwettersportplatz in Auenwalds Teilort Oberbrüden wartet nun auf seine offizielle Einweihungsfeier. Foto: A. Becher

Von Florian Muhl

AUENWALD. Große Freude in der Gemeinde Auenwald: Der neue Allwetterplatz in Oberbrüden ist jetzt komplett fertiggestellt. Eine der letzten Amtshandlungen von Karl Ostfalk, der am Dienstag als Bürgermeister verabschiedet wurde (wir berichteten), war eine sehr erfreuliche und angenehme: die Abnahme des neuen Kunstrasenplatzes vor Ort, zusammen mit Ortsbaumeister Florian Büttner. In den vergangenen Wochen wurden noch die letzten Restarbeiten durch die Firma Sportstättenbau Garten-Moser aus Essingen durchgeführt. Kleine und große Sportler, vor allem die Fußballer, haben jetzt optimale und witterungsunabhängigere Trainings- und Wettkampfbedingungen.

Wie Ostfalk bei der Verabschiedungsgemeinderatssitzung unter Punkt Verschiedenes sagte, ist die nächste Klimaschutzmaßnahme in Auenwald die Umstellung der Flutlichtanlage auf LED-Technik am neuen Allwetterplatz. „Der wird jetzt noch mehr genutzt werden können und deshalb ist die Energieeinsparung nicht nur ökologisch, sondern auch natürlich auch für uns ökonomisch äußerst sinnvoll“, so Ostfalk in seiner letzten Gemeinderatssitzung. Der Zuschussbescheid für die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Technik sei erfreulicherweise dieser Tage eingegangen. Die Mittel dafür wurden im Haushaltsplan 2021 eingestellt. Die Ausschreibung und die Umsetzung könne somit zeitnah erfolgen, so Ostfalk. Damit auch bei großer Hitze gute Platzverhältnisse geschaffen werden können, wurde für jede Spielhälfte eine Beregnungsanlage installiert. Dann ist der Kunstrasen nicht zu heiß und für die Sportler auch nicht zu „stumpf“.

Der Einweihungstermin wird vom neuen Bürgermeister festgelegt.

Für die Zuschauer wurden zwei kleine Sitz- beziehungsweise Stehstufenbereiche neu geschaffen und für die Ersatzspieler wurde am Spielfeldrand je eine Spielerkabine angeschafft und aufgestellt. Ostfalk bedauert, dass die feierliche Einweihung und damit eine öffentliche Übergabe des Allwettersportplatzes an die Nutzer wie Grundschule, Kindergarten und Vereine bedingt durch die Coronapandemie bisher nicht stattfinden konnte. Wann und in welcher Form eine Einweihung erfolgen wird, ist bisher noch offen und wird vom neuen Bürgermeister Kai-Uwe Ernst in Abstimmung mit dem Gemeinderat zu gegebener Zeit festgelegt. Noch weisen Schilder auf das Betretungsverbot des Platzes hin. „Zuwiderhandlungen werden ordnungsrechtlich geahndet“, heißt es weiter. Aber nicht nur der Platz ist neu. Erfreulich ist, dass auch in Coronazeiten beim TSV Oberbrüden die Gemeinschaft stark ist. So wurden in wochenlanger, gemeinsamer Arbeit das Vereinsheim renoviert und die interne Infrastruktur verbessert.

Im September vergangenen Jahres waren die Bagger in Oberbrüden angerollt und hatten die Grasnarbe des Rasenplatzes des TSV komplett abgetragen. Dann ruhten die Arbeiten einige Zeit. Die Oberbrüdener Kicker hatten sich von ihrem „altgedienten Platz“ verabschiedet, um auf das Gelände des TSV Lippoldsweiler auszuweichen und dort ihre Heimspiele auszutragen. Die Fußballer aus Oberbrüden und Lippoldsweiler hatten sich seitdem eine Sportstätte geteilt. „An einem Wochenende spielt Lippoldsweiler mit seinen beiden Teams und am anderen dann wir mit unseren beiden Mannschaften“, hatte im September Oberbrüdens Abteilungsleiter Stefan Schaffroth gesagt.

Über viele Jahre hinweg hatte es zuvor Diskussionen über den Bau eines neuen Allwetterplatzes gegeben, damit auch in der „nassen und kalten Jahreszeit“, wie Ostfalk sagte, auf dem Sportplatz trainiert und gespielt werden kann. Vor allem das „Wo“ war heftig umstritten. Nach zahlreichen Gesprächen in verschiedenen Gremien hatte man sich geeinigt und der Gemeinderat gab Anfang März grünes Licht für Oberbrüden, nicht ohne gleichzeitig auch den Kickern in Lippoldsweiler Zugeständnisse zu machen. So wird es dort eine neue Flutlichtanlage und einen neuen Zaun geben.

Mit dem neuen Platz in Oberbrüden werden nicht nur die Wünsche der Fußballer erfüllt, wie Ostfalk sagte, sondern auch für die Grundschul- und Kindergartenkinder gleich nebenan erschließen sich damit neue Sportmöglichkeiten. Mit den besseren Möglichkeiten im Freien sollten sich auch die Belegungsengpässe in der Sporthalle etwas entzerren.

Der Neubau des Allwettersportplatzes in Oberbrüden war einer der dicksten Brocken im Finanzplan der Gemeinde Auenwald im vergangenen Jahr. 953000 Euro waren dafür im Haushaltsplan veranschlagt. Der Bau der neuen Sportanlage war letztlich nur dank eines finanziellen Zuschusses im Rahmen der Sportstättenförderung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 82000 Euro möglich.

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Erstellt:
17. Mai 2021, 06:00 Uhr

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