Spanien
Als verschwunden gemeldetes Picasso-Gemälde wieder aufgetaucht
Ein angeblich während des Transports zu einer Ausstellung verschwundenes Picasso-Gemälde ist laut spanischer Polizei wieder aufgetaucht. Es wurde wohl nie für den Transport verladen.
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Von red/afp
Ein angeblich während des Transports zu einer Ausstellung verschwundenes Picasso-Gemälde ist nach Angaben der spanischen Polizei wieder aufgetaucht. „Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass das Gemälde nicht in den Transporter eingeladen worden sein könnte“, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie veröffentlichte Bilder von der Untersuchung des Pakets mit dem fraglichen Gemälde durch Experten der Polizei. Wo genau das Gemälde gefunden wurde, teilte sie nicht mit.
Das Ölgemälde „Stillleben mit Gitarre“ aus dem Jahr 1919, dessen Wert mit 600.000 Euro beziffert wird, war Anfang Oktober verschwunden, als es von Madrid ins südspanische Granada gebracht werden sollte. Dort sollte es im Rahmen einer Ausstellung der Caja-Granada-Stiftung gezeigt werden. Der Stiftung zufolge stammen alle Exponate der Ausstellung aus privaten Sammlungen. Das Fehlen des Gemäldes sei beim Auspacken aller Ausstellungsobjekte festgestellt worden.
Die Stiftung äußerte nun die Hoffnung, dass das „Stillleben mit Gitarre“ nun doch noch gezeigt werden könne. Die Ausstellung soll bis zum 11. Januar dauern.
Picasso-Werke immer wieder Ziel von Kunstdieben
Werke des spanischen Künstlers Pablo Picasso werden wegen ihres hohen Marktwertes immer wieder gestohlen. Bei einem der bekanntesten Fälle waren 1976 mehr als 100 Picasso-Werke aus dem Museum des Papstpalastes im südfranzösischen Avignon gestohlen worden. Letztlich wurden alle Werke wiedergefunden. Picasso, 1881 in Málaga geboren und 1973 verstorben, gilt als einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts.
