Qualvoller Tod eines Katers

Amtsgericht Heilbronn: Überraschende Wende nach Fallen-Tod von „Kater Emil“

In Heilbronn kommt ein Kater qualvoll in einem Fangeisen zu Tode. Ein Jäger steht lange im Verdacht – nun gibt es eine überraschenden Wende in dem Fall.

Nach dem qualvollen Tod des Katers Emil in einem Fangeisen haben Ermittler einen überraschenden neuen Verdacht (Symbolfoto).

© Silas Stein/dpa/Silas Stein

Nach dem qualvollen Tod des Katers Emil in einem Fangeisen haben Ermittler einen überraschenden neuen Verdacht (Symbolfoto).

Von red/dpa/lsw

Nach dem qualvollen Tod des Katers Emil in einem Fangeisen und dem Freispruch für einen lange verdächtigten Jäger haben die Ermittler einen überraschenden neuen Verdacht. „Eine weitere Person hat zugegeben, die Tat begangen zu haben“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Gegen sie sei ein Verfahren eingeleitet worden. Zu Details der Beweislage, dem Stand des Verfahrens oder zur Identität – ob Mann oder Frau – wollte sich die Behörde nicht äußern.

Die Staatsanwaltschaft sei im Berufungsverfahren gegen den 1963 geborenen Jäger zu neuen Erkenntnissen gelangt, teilte das Landgericht Heilbronn mit. Das Ergebnis: Der ursprüngliche Tatverdacht ließ sich nicht mehr aufrechterhalten. Die Staatsanwaltschaft zog deshalb ihre Berufung gegen den Freispruch des Amtsgerichts Heilbronn zurück.

Kater Emil starb nach langem Todeskampf

Laut Amtsgericht war der Kater 2021 in Eppingen nach einem rund 20 Minuten dauernden Todeskampf und hochgradigen Schmerzen in dem Fangeisen verendet. Der Nachbar des Tierhalters hatte im Verdacht gestanden, die Falle an einer Hecke seines Grundstücks aufgestellt zu haben – was er jedoch stets bestritt.

In erster Instanz war er im Mai 2023 vor dem Amtsgericht Heilbronn freigesprochen worden. Der Staatsanwalt hatte damals wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 40 Euro gefordert.

Zum Artikel

Erstellt:
6. August 2025, 12:54 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen