Antons Serie ist gerissen

Der Abwehrchef stand in der Bundesliga 63 Mal in Folge in der Startelf des VfB. Das änderte sich nun, obwohl der Belastungstest gelang.

Von David Scheu

Stuttgart - Irgendwann endet auch die schönste Serie. Im Fall von Waldemar Anton hat das sehr lange gedauert, fast zwei Jahre: 63 Bundesliga-Partien in Folge absolvierte der Innenverteidiger für den VfB Stuttgart zuletzt – über drei Saisons hinweg stand er immer in der Startelf. Bis zum Freitagabend: Da stand Anton im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin zwar im Kader, aber nicht in der Anfangsformation. Der Grund: Er hatte vergangene Woche im Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg (3:2) einen Schlag auf den Oberschenkel erlitten.

Zwar berichtete Sebastian Hoeneß von einem gelungenen Belastungstest vor der Partie. Weil Anton unter der Woche aber kein einziges Mannschaftstraining komplett hatte absolvieren können, entschied sich der VfB-Trainer, seinen Kapitän erstmals auf der Bank zu lassen. Als „vollwertigen Spieler“, wie Hoeneß betonte, weshalb er ihn nach der Pause auch für den angeschlagenen Anthony Rouault einwechselte. Mit seinen bis dahin 63 Startelf-Einsätzen in Serie hält Anton nicht nur teamintern beim VfB die Bestmarke im jetzigen Kader – auch unter allen aktuellen Bundesliga-Feldspielern kommt niemand an den 27-Jährigen heran. Einzig zwei Torhüter weisen derzeit noch mehr Startelf-Einsätze in Folge auf: Oliver Baumann (79) von der TSG Hoffenheim und Marvin Schwäbe (69) vom 1. FC Köln. Zählt man auch Zweitliga-Einsätze mit, ist Heidenheim-Keeper Kevin Müller (93) ganz vorne.

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Erstellt:
8. März 2024, 23:30 Uhr
Aktualisiert:
9. März 2024, 20:03 Uhr

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