Hakenkreuz-Skandal im Landtag

Aras: Daniel Born sollte auch Mandat niederlegen

Nun ist raus, wer im Landtag ein Hakenkreuz auf einen Stimmzettel geschmiert hat. Einen teilweisen Rückzug hat der SPD-Politiker Born bereits angekündigt. Das reicht nicht jedem.

Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Archivbild)

© Bernd Weißbrod/dpa/Bernd Weißbrod

Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Archivbild)

Von red/dpa/lsw

Nachdem der SPD-Abgeordnete Daniel Born zugegeben hat, einen Stimmzettel im Landtag mit einem Hakenkreuz markiert zu haben, fordert Landtagspräsidentin Muhterem Aras dessen vollständigen Rückzug aus dem Parlament.

Es sei folgerichtig, dass Born sie darüber informiert habe, sein Amt als Vizepräsident des Parlaments niederzulegen. „Dennoch erwarte ich, dass er auch sein Mandat niederlegt“, sagte die Grünen-Politikerin einer Mitteilung zufolge.

Aras sprach von einer Schande für den Landtag

Born hatte eingeräumt, bei einer geheimen Wahl hinter dem Namen eines AfD-Abgeordneten ein Hakenkreuzzeichen notiert zu haben. Neben seinem Rückzug als Vizepräsident des Landtags hatte er auch seinen Austritt aus der SPD-Fraktion angekündigt.

Im Landtag von Baden-Württemberg war am Donnerstag bei einer geheimen Abstimmung ein Stimmzettel mit einem Hakenkreuz beschmiert worden. Landtagspräsidentin Aras sprach von einer Schande für den Landtag. Im Plenum sagte sie: „Das ist eine Straftat“. Auch alle Fraktionen hatten sich erschüttert gezeigt.

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Erstellt:
25. Juli 2025, 16:00 Uhr

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