Arzt auf Lesbos fordert Aufnahme von Risikopatienten
dpa Mannheim. Der Mainzer Arzt Gerhard Trabert, der auf der griechischen Insel Lesbos Flüchtlinge behandelt, fordert die Aufnahme von bis zu 2000 Risikopatienten. Die Menschen müssten aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria ausgeflogen und in Europa verteilt werden, sagte er der Zeitung „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch). „Deutschland muss sofort beginnen und 1000 bis 2000 der Risikopatienten aufnehmen. Das können und müssen wir jetzt leisten.“

Gerhard Trabert, Sozialmediziner, fasst sich während eines Interviews an den Kopf. Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild
Es lebten dort auch chronisch kranke Menschen, die jetzt keine Medikamente mehr gegen Bluthochdruck oder Zuckererkrankung hätten. Auf Lesbos sei die gesundheitliche Lage derzeit extrem angespannt. Es gebe viele Kinder und Erwachsene mit Hauterkrankungen wie Krätze.