Arzt auf Lesbos fordert Aufnahme von Risikopatienten

dpa Mannheim. Der Mainzer Arzt Gerhard Trabert, der auf der griechischen Insel Lesbos Flüchtlinge behandelt, fordert die Aufnahme von bis zu 2000 Risikopatienten. Die Menschen müssten aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria ausgeflogen und in Europa verteilt werden, sagte er der Zeitung „Mannheimer Morgen“ (Mittwoch). „Deutschland muss sofort beginnen und 1000 bis 2000 der Risikopatienten aufnehmen. Das können und müssen wir jetzt leisten.“

Gerhard Trabert, Sozialmediziner, fasst sich während eines Interviews an den Kopf. Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild

Gerhard Trabert, Sozialmediziner, fasst sich während eines Interviews an den Kopf. Foto: Andreas Arnold/dpa/Archivbild

Es lebten dort auch chronisch kranke Menschen, die jetzt keine Medikamente mehr gegen Bluthochdruck oder Zuckererkrankung hätten. Auf Lesbos sei die gesundheitliche Lage derzeit extrem angespannt. Es gebe viele Kinder und Erwachsene mit Hauterkrankungen wie Krätze.

Zum Artikel

Erstellt:
16. September 2020, 04:59 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen