Astrazeneca bestätigt kurzfristige Lieferverzögerung

dpa London/Brüssel. Medienberichten zufolge steht es schlecht um geplante Lieferungen des Impfstoff-Herstellers Astrazeneca. Das Unternehmen hat sich nun geäußert - und zumindest kurzfristige Verzögerungen bestätigt.

Drei vorbereitete Spritzen mit dem Corona-Impfstoff Astrazeneca. (Archivbild). Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Drei vorbereitete Spritzen mit dem Corona-Impfstoff Astrazeneca. (Archivbild). Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

Das britisch-schwedische Pharmaunternehmen Astrazeneca hat einen Bericht der „Financial Times“ über eine kurzfristige Lieferverzögerung seines Corona-Impfstoffs an die EU teilweise bestätigt.

Die jüngste Lieferzusage für das zweite Quartal sei aber nicht gefährdet, hieß es in einer Mitteilung am Freitagabend.

„Wir haben der Europäischen Kommission und den Mitgliedsstaaten vergangene Woche mitgeteilt, dass eines von zwei für die Lieferung in dieser Woche bestimmten Kontingente getestet werden muss und demnächst ausgeliefert wird“, hieß es in einer Mitteilung.

In einem weiteren Statement des Unternehmens hieß es, die Anzahl der gelieferten Dosen pro Woche könne sich aufgrund der Herausforderungen im Produktionsprozess teilweise verschieben. „Bislang hat Astrazeneca im Februar und März 5,8 Millionen Impfdosen nach Deutschland geliefert. Für das zweite Quartal 2021 sind wir auf dem Weg, die Lieferung von 70 Millionen Dosen für die EU einzuhalten.“

Ein EU-Sprecher wollte sich nicht zum Stand der Lieferungen äußern, teilte aber mit, man sei in Kontakt mit Astrazeneca, um die zeitnahe Lieferung einer ausreichenden Zahl von Dosen sicherzustellen. Er fügte hinzu: „Wir haben in diesem Zusammenhang auch einen Streitschlichtungsmechanismus mit dem Unternehmen begonnen“. Man hoffe, dadurch eine Einigung in ausstehenden Fragen erreichen zu können.

© dpa-infocom, dpa:210409-99-145753/2

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Erstellt:
9. April 2021, 20:18 Uhr

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