Samstag, Sonne, Corona: Die meisten bleiben brav daheim

dpa/lsw Stuttgart. Es ist Wochenende und das Wetter ist schön - wegen der Coronakrise bleiben aber viele Menschen zuhause. Oder sie sind, wie zur Zeit vorgeschrieben, nur in Zweiergrüppchen unterwegs. Die Polizei ist bislang zufrieden.

Der Karlsruher Marktplatz ist fast menschenleer. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Der Karlsruher Marktplatz ist fast menschenleer. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Trotz Wochenendes und schönstem Sonnenschein sind die Menschen im Südwesten brav und halten sich an die wegen der Coronakrise geltenden Ausgangsbeschränkungen. „Bisher haben wir den Eindruck, dass alle sehr diszipliniert sind“, sagte am Samstag ein Sprecher der Polizei Stuttgart. In der Landeshauptstadt fuhren Beamte unter anderem im Schlosspark Streife. Deutlich weniger Menschen als sonst waren unterwegs - und wenn, dann wie vorgeschrieben höchstens zu zweit. „Wir zeigen hohe Präsenz und behalten das auch bei“, hieß von der Polizei weiter.

Auch im Beritt des Polizeipräsidiums Mannheim blieb es ruhig: „Die Menschen verhalten sich gemäß der Regeln“, sagte ein Sprecher. Bereits am Freitag bei ebenfalls schönem Wetter sei das sehr deutlich zu sehen gewesen. Ob es dennoch einzelne Verstöße gegeben habe, werde man erst am Sonntag wissen. Man habe wegen des Wochenendes nicht mehr Beamte im Einsatz als ohnehin schon: Wegen Ausgangsbeschränkungen kontrolliert die Polizei vielerorts im Südwesten mit mehr Personal als sonst.

Auch in Karlsruhe werde die Einhaltung der Beschränkungen mit allen verfügbaren Kräften kontrolliert, sagte ein Polizeisprecher. Das gelte unabhängig vom Wetter. Ein genaueres Bild der Lage vom Samstag und ob es wegen des Sonnenscheins mehr Verstöße gab, werde erst am Sonntag feststehen. In Pforzheim berichtete die Polizei: „Keine besonderen Vorkommnisse.“ Auch in Freiburg machten die Menschen am Samstag nach ersten Einschätzungen wenig bis keinen Ärger, wie ein Sprecher sagte.

Die Polizei in Ulm holte sich für das Wochenende Unterstützung und wollte verstärkt kontrollieren. Verstöße war zunächst nicht bekannt.

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Erstellt:
28. März 2020, 12:48 Uhr

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