Baden-Württemberg

Ausgestorben geglaubte Fledermaus im Kreis Göppingen wiederentdeckt

In Lauterstein (Landkreis Göppingen) ist der Heinz Sielmann Stiftung der Nachweis der Alpenfledermaus gelungen. Die Art galt in Deutschland zwischen 1951 und 2007 als ausgestorben.

In einem Waldbiotop bei Lautenstein ist die Alpenfledermaus nachgewiesen worden. Bei dem Tier handele es sich um eine extrem seltene Fledermausart.

© dpa/Dietmar Nill

In einem Waldbiotop bei Lautenstein ist die Alpenfledermaus nachgewiesen worden. Bei dem Tier handele es sich um eine extrem seltene Fledermausart.

Von red/epd

. Im baden-württembergischen Lauterstein im Landkreis Göppingen ist der Heinz Sielmann Stiftung der Nachweis der Alpenfledermaus gelungen. Die Art galt zwischen 1951 und 2007 in Deutschland als ausgestorben, wie die Stiftung am Montag im brandenburgischen Wustermark mitteilte.

Die Forscher entdeckten das etwa neun Gramm leichte Säugetier der Mitteilung zufolge mithilfe von automatischen Detektoren für Fledermausrufe. 2022 hatte die Heinz Sielmann Stiftung als Eigentümerin des Waldbiotops Weißenstein eine Untersuchung zu dort vorkommenden Fledermäusen in Auftrag gegeben. In dem jetzt vorliegenden Gutachten sind insgesamt 19 Fledermausarten gelistet, darunter mit der Alpenfledermaus ein besonders spektakulärer Fund.

Im Widerspruch zu ihrem Namen kommt die extrem seltene Art nicht ausschließlich in den Alpenregionen vor. Sie zählt zu den Glattnasenfledermäusen und besitzt eine Flügelspannweite von rund 20 Zentimetern. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten. Als allgemeine Gefährdungsursache gibt das Bundesamt für Naturschutz unter anderem den Verlust der Nahrungsgrundlage durch den Einsatz von Pestiziden an.

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Erstellt:
19. Februar 2024, 16:12 Uhr

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