Guns N’ Roses trifft Blackpink

Axl Rose überrascht mit K-Pop-Shirt in Stuttgart

Beim nächtlichen Besuch in der Stuttgarter Altstadt zeigte sich Guns N’ Roses-Sänger Axl Rose nicht nur gut gelaunt, sondern auch mit einem T-Shirt, das überrascht: Darauf zu sehen ist Lisa von Blackpink – eine der größten K-Pop-Stars der Gegenwart.

Bei seinem Besuch in Stuttgart trug Axl Rose ein Shirt der K-Pop-Sängerin Lisa, Mitglied der Band Blackpink.

© Privat

Bei seinem Besuch in Stuttgart trug Axl Rose ein Shirt der K-Pop-Sängerin Lisa, Mitglied der Band Blackpink.

Von Katrin Jokic

Das Stuttgarter Nachtleben bekam in der Nacht auf Freitag prominenten Besuch: Axl Rose, Sänger der US-amerikanischen Hardrock-Band Guns N’ Roses, wurde in der Innenstadt gesichtet – unter anderem in der Uhu-Bar, beim Abendessen in der Weinstube Fröhlich sowie später in einem Nachtclub. Zahlreiche Fans entdeckten den 63-Jährigen vor Ort und berichteten von einem ausgesprochen freundlichen Auftritt des Weltstars.

Auffällig war nicht nur seine ungeplante Clubtour durch Stuttgart, sondern auch sein T-Shirt: Rose trug ein Oberteil mit dem Konterfei von Lisa, Mitglied der südkoreanischen Popgruppe Blackpink – ein Bildmotiv, das man bei einem Rockmusiker seiner Generation eher nicht erwarten würde.

Auch in der Weinstube fröhlich trug der Rockstar das K-Pop-Shirt. (Foto: Weinstube Fröhlich)

Bereits in Barcelona mit dem Lisa-Shirt aufgetreten

Dabei war es nicht das erste Mal, dass Axl Rose das Shirt mit dem Porträt der thailändischen Sängerin trug. Bereits im Juni trug er es bei einem Aufenthalt in Barcelona, wo Guns N’ Roses im Rahmen ihrer aktuellen Tour ein Konzert gaben. Auch dort war er außerhalb der Bühne in der Stadt unterwegs, wie Fotos in sozialen Netzwerken zeigen.

Der Tourtitel der Band – „Because what you want & what you get are two completely different things“ – erhält mit diesem Look eine zusätzliche Lesart.

Kulturelle Brücken zwischen Hardrock und K-Pop

Lalisa Manobal, besser bekannt als Lisa, ist nicht nur ein globaler Popstar, sondern auch eine Symbolfigur für die internationale Relevanz des K-Pop. Sie veröffentlichte Anfang des Jahres ihr erstes Soloalbum „Alter Ego“ und war beispielsweise die erste K-Pop-Künstlerin, die bei den Oscars auftreten durfte. Aktuell ist Lisa mit Blackpink auf Welttournee. Zuletzt trat die Gruppe unter anderem in Mailand auf, demnächst folgen Barcelona und London.

Dass Axl Rose ein T-Shirt mit dem Porträt der K-Pop-Künstlerin Lisa trägt, mag auf den ersten Blick irritieren – schließlich gilt der Guns N’ Roses-Frontmann als Inbegriff des klassischen Hardrock. Doch ein Blick auf seine musikalischen Vorlieben zeigt: Rose war stets offen für Einflüsse jenseits des eigenen Genres. Bereits in den 1990er-Jahren interessierte er sich für elektronische und industrielle Klänge, etwa von Nine Inch Nails oder Brian Eno, deren Arbeiten nachweislich Einfluss auf das später erschienene Album „Chinese Democracy“ hatten.

Auch in Interviews machte Rose deutlich, wie breit gefächert sein Musikgeschmack tatsächlich ist. Zu seinen Lieblingskünstlern zählen unter anderem Freddie Mercury, Michael Jackson, Stevie Wonder, Fiona Apple und Etta James.

Lisa und Blackpink stehen für eine neue Generation Popstars – mit eindrucksvollen Bühnenshows, markant visueller Ästhetik und internationalem Erfolg.

Dass Rose in der Vergangenheit Queen als seine Lieblingsband bezeichnete und Freddie Mercury als seinen favorisierten Sänger nannte, unterstreicht diese Offenheit für große Pop-Inszenierungen. Insofern überrascht das Lisa-Shirt nur auf den ersten Blick – es passt zu einem Musiker, der sich seit jeher für Künstlerinnen und Künstler interessiert, die Talent zeigen, ihre Bühne im Griff haben und international Maßstäbe setzen.

Blackpink auf dem Rücken: Die Rückseite des Shirts zeigt alle vier Mitglieder der Band. (Foto: Privat)

Stuttgart als Zwischenstopp nach Wacken

Was Axl Rose in Stuttgart wollte, ist nicht offiziell bekannt. Vielleicht einfach eine gute Zeit nach dem Auftritt in Wacken am 31. Juli. Den Gästen der Uhu-Bar und der Weinstube Fröhlich dürfte sein Besuch in Erinnerung bleiben.

Ob man ihn am Wochenende erneut im Stuttgarter Nachtleben antreffen wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Kombination aus Rostbraten, Clubbesuch und einem T-Shirt mit K-Pop-Ikone war so nicht vorherzusehen.

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Erstellt:
8. August 2025, 13:58 Uhr
Aktualisiert:
8. August 2025, 17:32 Uhr

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