Backnanger Bürgerstiftung vergibt Ehrenamtspreis

Am Samstag ist der neue Ehrenamtspreis der Backnanger Bürgerstiftung, „Jugend aktiv“, erstmals verliehen worden. Der Preis soll das ehrenamtliche Engagement junger Backnangerinnen und Backnanger für Kinder und Jugendliche würdigen.

Der Preis ist am Samstag auf dem Backnanger Weihnachtsmarkt verliehen worden. Foto: Dietmar van der Linden

© Dietmar van der Linden

Der Preis ist am Samstag auf dem Backnanger Weihnachtsmarkt verliehen worden. Foto: Dietmar van der Linden

Von Klaus J. Loderer

Backnang. „Die Bürgerstiftung Backnang möchte mit ihrem Preis für junge Ehrenamtliche die Leistung junger Menschen hervorheben und damit zeigen, wie junge Menschen in Backnang für Kinder und Jugendliche Verantwortung übernehmen und so einen wichtigen Beitrag für das reichhaltige gesellschaftliche Leben in der Stadt leisten.“ So erläuterte der Vorsitzende der Bürgerstiftung Backnang, Ulrich Schielke, die Idee des neuen Ehrenamtspreises „Jugend aktiv“.

Der Preis wurde erstmals am Samstag beim Backnanger Weihnachtsmarkt vergeben. Unmittelbar nach der von den Turmbläsern musikalisch umrahmten Eröffnung begrüßte Oberbürgermeister Maximilian Friedrich auf der Waldbühne auf dem Stiftshof die Vertreter der Bürgerstiftung Backnang. Friedrich betonte, wie dankbar die Stadt für die Einrichtung dieses Ehrenamtspreises sei. „Ohne Ehrenamt kann eine Stadt keine Heimat werden“, hob das Stadtoberhaupt hervor.

Der neue Ehrenamtspreis soll gezielt junge Menschen fördern und belohnen

Ulrich Schielke dankte der Stadt dafür, dass die Bürgerstiftung den Preis im Rahmen des Weihnachtsmarkts überreichen durfte. Ermunternd lobte er: „Mit ihrer Tätigkeit zeigen alle vier Preisträger, dass ehrenamtliches Wirken nicht nur Spaß machen und erfüllend sein kann, sondern auch wichtige Erfahrungen für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit mit sich bringt.“

„Oft werden nur die Älteren geehrt, die jungen Ehrenamtlichen aber werden nicht beachtet“, bedauerte Klaus Böhle von der Bürgerstiftung und erläuterte die Intention des neuen Ehrenamtspreises. Der soll nämlich genau junge, ehrenamtlich engagierte Menschen fördern und belohnen und andere junge Menschen zu ehrenamtlichem Engagement animieren. Die Bürgerstiftung habe nach Auslobung des Preises zahlreiche Vereine, Organisationen, Schulen und Kirchen in Backnang angeschrieben und um Vorschläge geben. Es wurde eine Jury gebildet und Bewertungskriterien wurden festgelegt. „Die Jugend ist unsere Zukunft“, betonte er.

Zwei Pfadfinderinnen erhalten den dritten Preis

Oberbürgermeister Friedrich und der Vorsitzende Schielke stellten die Geehrten vor und übergaben die Urkunden. Zwei Pfadfinderinnen wurden mit dem doppelt vergebenen dritten Preis bedacht. Julia Schwager und Anastasia Renk engagieren sich seit vielen Jahren bei den christlichen Pfadfindern in Backnang und betreuen als Gruppenleiterinnen und Materialwartinnen zahlreiche junge Menschen. „Beide können gut motivieren, sind kreativ und äußerst zuverlässig“, lautete die Würdigung auf die beiden jungen Frauen.

Seit 2009 ist Julian Heiser, der den zweiten Preis erhielt, in der katholischen Kirche aktiv. Zu seinen Aufgaben als Oberministrant gehören die Organisation der Ministrantenarbeit, die Vernetzung auf der Landkreisebene, die Verantwortung für die Sternsingeraktionen und die Jugendarbeit.

Den ersten Preis erhielt Taina Griem von der TSG Backnang. Sie engagiert sich neben ihrem eigenen sportlichen Training seit acht Jahren wöchentlich als Übungsleiterin im Geräteturnen, als Jugendsprecherin, Kampfrichterin, Rehabetreuerin, Nachwuchstrainerin und in weiteren Funktionen. „Sie hat hohe Empathie, Zielstrebigkeit und Lösungsorientiertheit bei der Bearbeitung von Problemen“, zitierte Ulrich Schielke aus der Würdigung der stellvertretenden TSG-1846-Vorsitzenden Claudia Krimmer auf die Sportlerin. „Sie ist ein echtes Multitalent“, fasste Schielke zusammen. Neben der Urkunde erhielt Taina Griem einen Einkaufsgutschein über 300 Euro.

Der Ehrenamtspreis „Jugend aktiv“ soll im kommenden Jahr wieder als Wettbewerb ausgeschrieben werden. „Diese jungen Menschen haben eine öffentliche Ehrung ihres bereichernden und verantwortlichen ehrenamtlichen Wirkens redlich verdient“, so Ulrich Schielke abschließend.

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Erstellt:
28. November 2022, 06:00 Uhr

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