Backnanger Schulklasse gerät in Seenot

Wasserschutzpolizei rettet 15 Personen auf dem Bodensee

Symbolbild: Rosel Eckstein / pixelio.de

Symbolbild: Rosel Eckstein / pixelio.de

Backnang/Friedrichshafen. Ein dramatisches Ende hat der Ausflug einer Backnanger Schulklasse an den Bodensee genommen. Wie die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen mitteilt, gerieten 14 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 12 bis 15 Jahren am Mittwochnachmittag zusammen mit einer Betreuerin auf zwei selbst gebauten Flößen und einem aufblasbaren Kajak vor Friedrichshafen in Seenot und mussten von der Wasserschutzpolizei gerettet werden. Die Gruppe habe offenbar die Windverhältnisse auf dem See falsch eingeschätzt und sei dadurch immer weiter auf den See getrieben worden, berichtet Polizeisprecher Alexander Notz. Dabei gingen die Betreuerin, die offenbar für eine örtliche Agentur tätig ist, und ein Kind über Bord. Laut Notz trugen alle Beteiligten Schwimmwesten.

Weil es die Gruppe aus eigener Kraft nicht mehr an Land schaffte, riefen die Jugendlichen um Hilfe. Das hörte die Besatzung eines Segelschulbootes und alarmierte die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen. Alle 15 Personen wurden wenig später von der Wasserschutzpolizei gerettet und an Land gebracht. Dort wurde die Gruppe von Rettungskräften seelsorgerisch und medizinisch betreut. Die Betreuerin und ein Kind kamen vorsorglich in ein Krankenhaus. Die anderen Jugendlichen blieben unverletzt. Mit einem Bus wurde die Gruppe anschließend wieder nach Ravensburg gebracht, wo die Klasse zurzeit einen Schullandheimaufenthalt verbringt. Die Flöße wurden von der DLRG geborgen. Nach Angaben des Polizeisprechers wurden Ermittlungen gegen die Verantwortlichen eingeleitet. „Ob es zu einer Anzeige kommt, wird sich noch zeigen“, erklärt Alexander Notz.kf

Zum Artikel

Erstellt:
25. Mai 2023, 16:50 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Lesen Sie jetzt!