Fortbildung auch für Lehrer

Baden-Württemberg beschließt Plan gegen Desinformation – drei Säulen

Baden-Württemberg startet einen Aktionsplan gegen Desinformation. Mit drei Säulen soll die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft und die Demokratie gestärkt werden.

Die erste Säule: Das Erkennen von Desinformation. (Symbolbild)

© picture alliance/dpa/Franziska Gabbert

Die erste Säule: Das Erkennen von Desinformation. (Symbolbild)

Von epd

Die baden-württembergische Landesregierung hat einen Aktionsplan gegen Desinformation beschlossen. Der Plan stützt sich auf drei Säulen, die Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart vorgestellt hat: das Erkennen von Desinformation, die Aufbereitung gesicherter Fakten und die Kommunikation. Künftig soll die Zusammenarbeit mit Faktencheck-Organisationen verstärkt werden.

Größtes kurzfristiges globales Risiko

Ziel ist es laut Strobl, die Gesellschaft widerstandsfähiger gegen gezielte Falschinformationen zu machen und die Demokratie zu schützen. Feindliche Mächte wie etwa russische Geheimdienste wollten Menschen verwirren, die Gesellschaft spalten und die Demokratie destabilisieren, betonte er. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wies darauf hin, dass das Weltwirtschaftsforum Desinformation im „Global Risks Report 2025“ das zweite Jahr in Folge als größtes kurzfristiges globales Risiko eingestuft habe.

Die Landesregierung plant des Weiteren ein neues Informationsformat mit dem Titel „Fokus Desinformation“. Auch erweiterte Fortbildungen für Lehrer sind Teil des Konzepts. Erarbeitet wurde der Plan von einer Taskforce unter der Leitung des Innenministeriums. Dieser gehören Vertreter verschiedener Ministerien sowie des Landesamtes für Verfassungsschutz an.

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Erstellt:
25. November 2025, 14:22 Uhr

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