Wahrheit oder Pflicht

Baerbock macht Handstand bei Kebekus

Ungewohntes Terrain für Annalena Baerbock: Faxen machen vor laufenden Kameras. Beim Spiel mit Komikerin Carolin Kebekus kommt die versierte Politikerin ins Schwitzen.

Ex-Außenministerin Annalena Baerbock steht kopf für die Carolin Kebekus. (Archivbild)

© David Young/dpa

Ex-Außenministerin Annalena Baerbock steht kopf für die Carolin Kebekus. (Archivbild)

Von red/dpa

Ex-Außenministerin Annalena Baerbock steht kopf - jedenfalls für Komikerin Carolin Kebekus. In deren Show ließ sich die Grünen-Politikerin auf ein Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel ein. Dort machte die 44-Jährige in ihrem schwarzen Overall lieber einen Handstand, als die undiplomatische Frage zu beantworten: „Lieber nur noch Bücher von Robert Habeck lesen oder nie wieder irgendwas von Robert Habeck sehen und hören?“ 

Ganz ungeübt ist die Mutter zweier Töchter allerdings nicht: In ihrer Jugend hatte sie Trampolinspringen als Leistungssport betrieben.

Essen wie Söder oder trinken wie Kubicki?

Nur einmal entschied sich Baerbock für eine Antwort statt Pflicht. Auf die Frage: „Lieber jeden Tag essen, was Markus Söder isst, oder jeden Tag trinken, was Wolfgang Kubicki trinkt?“, votierte sie für: „Essen, was Markus Söder isst, aber die Frage ist sozusagen, wie ich danach aussehe.“

Für eine andere nicht beantwortete Frage kassierte sie ein Klebe-Tattoo mit Lkw-Motiv am Handgelenk. Die Einlösung weiterer Pflichten wollte Baerbock mit Anrufen bei prominenten Politikern in der Show einlösen, aber Ex-Wirtschaftsminister Habeck nahm nicht ab, woraufhin Kebekus vorschlug: „Wir könnten ja Christian Lindner anrufen und fragen, wie seine Elternzeit so geht.“ 

Lindner nicht zu erreichen

Auch dieser Versuch über FaceTime schlug jedoch fehl. „Wurde abgebrochen“, stellte Kebekus trocken fest. „Vielleicht hat er Dich geblockt.“ Als Alternative zu den unangekündigten Promi-Anrufen vor der Kamera hätte Baerbock auch ein Schoko-Senf-Toast essen oder Kanzler Friedrich Merz (CDU) ein Kompliment machen können. 

Als die Komikerin die designierte Präsidentin der Vollversammlung der Vereinten Nationen dann noch zum Abschluss bat, im Playback mit ihr „New York, New York“ zu singen, schwante Baerbock: „Oh, mein Gott, ich hätte nicht kommen sollen.“

Warnung an Baerbock: Bloß nicht blödeln oder singen

In ihren Jahren als Bundesaußenministerin sei sie Unterhaltungsshows nicht nur ferngeblieben, weil sie keine Zeit gehabt habe, sondern auch, weil ihr gesagt worden sei: „Was Du nicht kannst, ist ja lustig sein und singen. Wage es gar nicht, das jemals in dieser Zeit zu machen“, verriet Baerbock.

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Erstellt:
30. Mai 2025, 10:26 Uhr

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