Bäume müssen der Sicherheit wegen gefällt werden

Seit gestern dröhnen die Motorsägen am Steilhang über der Theodor-Körner-Straße in Backnang. Kurzfristige Sperrungen sind nötig.

Während der Maßnahme kann es in diesem Bereich zu kurzfristigen Einschränkungen kommen. Die Baumfällarbeiten dienen dem Schutz der Bevölkerung, wirtschaftliche Interessen spielen keine Rolle, meldet die Stadt in einer Pressemitteilung. Foto: A. Becher

© Alexander Becher

Während der Maßnahme kann es in diesem Bereich zu kurzfristigen Einschränkungen kommen. Die Baumfällarbeiten dienen dem Schutz der Bevölkerung, wirtschaftliche Interessen spielen keine Rolle, meldet die Stadt in einer Pressemitteilung. Foto: A. Becher

Von Matthias Nothstein

BACKNANG. Am Steilhang oberhalb der Theodor-Körner-Straße in Richtung Etzwiesenstadion dröhnen seit gestern und voraussichtlich noch während der gesamten Woche die Motorsägen. Die umfangreichen Baumfällarbeiten erstrecken sich entlang des Hangbereichs ab Ende der Wohnbebauung bis zum Wertstoffhof.

Die Fällungen sind erforderlich, da der Baumbestand der Eschen und Fichten durch Borkenkäferbefall und Eschentriebsterben stark geschädigt ist. Volker Pfizenmaier, dessen Forstunternehmen die Arbeiten übernommen hat, bestätigte gestern, dass die Standsicherheit der geschädigten Bäume nicht mehr gewährleistet werden kann. Gefährdet sind nicht nur die Verkehrsteilnehmer, sondern auch das Gebäude des Technischen Hilfswerks (THW) und der Recyclinghof. Zudem verweist Pfizenmaier darauf, dass durch das Fällen der geschädigten Bäume auch die Verbreitung des Borkenkäfers gestoppt wird. Die gefällten Bäume werden heute mit einem Autokran zum Teil über das THW-Gebäude aus dem Areal herausgehoben. So soll in diesem Bereich die Ausbreitung des Schädlings eingedämmt werden.

Die Fällarbeiten der Stadt Backnang werden in Kooperation mit dem Forstamt des Rems-Murr-Kreises durchgeführt. Im Herbst dieses Jahres ist eine Neubepflanzung von standortgerechten, klimatoleranten Laubgehölzen wie etwa Elsbeere und Baumhasel geplant.

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Erstellt:
19. Januar 2021, 06:00 Uhr

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