Nach Amoklauf in Texas

Barack Obama: „Unser Land ist gelähmt“

An einer Grundschule in der kleinen Stadt Uvalde nahe San Antonio in Texas erschießt ein 18-Jähriger am Dienstag mindestens 19 Kinder. Ex-US-Präsident Barack Obama spricht sein Beileid aus.

Obama erinnerte an ein Massaker an der Grundschule Sandy Hook im Jahr 2012 und an eine weitere Tat in Buffalo, bei der ein Schütze diesen Monat in einem Supermarkt das Feuer eröffnet hatte (Archivbild).

© IMAGO/MediaPunch/Chris Kleponis / Pool via CNP

Obama erinnerte an ein Massaker an der Grundschule Sandy Hook im Jahr 2012 und an eine weitere Tat in Buffalo, bei der ein Schütze diesen Monat in einem Supermarkt das Feuer eröffnet hatte (Archivbild).

Von red/dpa

Der frühere US-Präsident Barack Obama (60) hat nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen und Wut über die Waffenlobby geäußert. „Michelle und ich trauern mit den Familien in Uvalde“, schrieb Obama am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter.

Across the country, parents are putting their children to bed, reading stories, singing lullabies—and in the back of their minds, they’re worried about what might happen tomorrow after they drop their kids off at school, or take them to a grocery store or any other public space. — Barack Obama (@BarackObama) May 25, 2022

„Sie erleben einen Schmerz, den niemand ertragen sollte.“ Er und seine Frau seien auch wütend, fügte der US-Demokrat hinzu und kritisierte in diesem Zusammenhang die oppositionellen US-Republikaner.

„Unser Land ist gelähmt, nicht durch Angst, sondern durch eine Waffenlobby und eine politische Partei, die keine Bereitschaft gezeigt haben, in irgendeiner Weise zu handeln, um diese Tragödien zu verhindern“, erklärte Obama. Er erinnerte an ein Massaker an der Grundschule Sandy Hook im Jahr 2012 und an eine weitere Tat in Buffalo, bei der ein Schütze diesen Monat in einem Supermarkt das Feuer eröffnet hatte. Es sei längst an der Zeit zu handeln, schrieb der Ex-US-Präsident. Dass Familien noch auf konkrete Maßnahmen warten müssten, sei eine weitere Tragödie. Michelle Obama (58) teilte den Post auf ihrem eigenen Twitter-Profil.

An einer Grundschule in der kleinen Stadt Uvalde nahe San Antonio in Texas hatte ein 18-Jähriger am Dienstag mindestens 19 Kinder erschossen. Auch mindestens zwei Erwachsene wurden bei dem Vorfall getötet. Der Schütze wurde nach ersten Erkenntnissen von Sicherheitskräften getötet. Es war unklar, ob er zu den erwachsenen Todesopfern gezählt wurde.

Bei einer Schusswaffenattacke an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas...

© dpa/Dario Lopez-Mills

Bei einer Schusswaffenattacke an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas...

... sind mindestens 19 Kinder und zwei Erwachsene getötet worden.

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... sind mindestens 19 Kinder und zwei Erwachsene getötet worden.

Auch der Angreifer sei tot, sagte der texanische Gouverneur Greg Abbott am Dienstag. Es war unklar, ob er zu den erwachsenen Todesopfern gezählt wurde.

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Auch der Angreifer sei tot, sagte der texanische Gouverneur Greg Abbott am Dienstag. Es war unklar, ob er zu den erwachsenen Todesopfern gezählt wurde.

Der mit einer Handfeuerwaffe und womöglich einem Gewehr bewaffnete 18-Jährige sei vermutlich von Polizisten erschossen worden.

© dpa/Dario Lopez-Mills

Der mit einer Handfeuerwaffe und womöglich einem Gewehr bewaffnete 18-Jährige sei vermutlich von Polizisten erschossen worden.

Der Angriff ereignete sich an einer Grundschule der 135 Kilometer westlich von San Antonio gelegenen Kleinstadt Uvalde.

© dpa/Dario Lopez-Mills

Der Angriff ereignete sich an einer Grundschule der 135 Kilometer westlich von San Antonio gelegenen Kleinstadt Uvalde.

Nach Angaben von Gouverneur Abbott drang der Angreifer, der in Uvalde lebte, in die dortige Robb Elementary School ein.

© dpa/Dario Lopez-Mills

Nach Angaben von Gouverneur Abbott drang der Angreifer, der in Uvalde lebte, in die dortige Robb Elementary School ein.

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Erstellt:
25. Mai 2022, 08:26 Uhr
Aktualisiert:
25. Mai 2022, 20:03 Uhr

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