Batteriezellprojekte erhalten Millionenförderung

dpa/lsw Berlin/Stuttgart. Das Bundeswirtschaftsministerium und das Land Baden-Württemberg fördern zwei Projekte zur Batteriezellfertigung aus dem Südwesten jeweils mit zweistelligen Millionensummen. Profiteure sind der Autozulieferer ElringKlinger aus Dettingen/Erms sowie der Reutlinger Maschinenbauer Manz, wie es am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung hieß.

ElringKlinger erhält insgesamt 33,7 Millionen Euro für die Entwicklung und Industrialisierung eines innovativen Zellgehäusedesigns, durch das einerseits die Bauteilanzahl und -komplexität der Zellgehäuse und andererseits der Verbrauch an energieintensiven Rohstoffen wie Aluminium und Kupfer reduziert werde, teilten die Ministerien mit. Manz bekommt demnach sogar einen Zuschuss von 71,3 Millionen Euro für die Entwicklung hocheffizienter Maschinen und Prozesse zur vollautomatisierten Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien neuester Generationen.

Die Förderungen sind Teil eines europäischen Projektes (IPCEI) zur Batteriezellinnovation. Europa hinkt bei der Fertigung von Batteriezellen etwa für E-Autos vor allem Asien bisher hinterher. Zur Förderung des Ausbaus innovativer Batteriezellfertigungen stellt das Bundeswirtschaftsministerium nach eigenen Angaben insgesamt bis zu drei Milliarden Euro bereit.

© dpa-infocom, dpa:210427-99-374706/2

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Erstellt:
27. April 2021, 16:14 Uhr

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