Behörden und Retter arbeiten gemeinsam in Führungszentrum

dpa/lsw Freiburg. Die Stadt Freiburg und der benachbarte Kreis Breisgau-Hochschwarzwald reagieren mit einem gemeinsamen Führungsstab von Behörden, Feuerwehr und Rettungsdiensten auf die Corona-Krise. Die Region gelte wegen der Nähe zum stark vom Coronavirus betroffenen Elsass als besonders gefährdet und habe so landesweit eine Sonderrolle, sagte Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) am Donnerstag. Ziel sei es, auf eine weitere Ausbreitung des Coronavirus vorbereitet zu sein und dafür im Rettungs- und Gesundheitswesen die notwendigen Strukturen zu schaffen. Das neue Führungszentrum könne dies besser leisten, als die bisher einzeln arbeitenden Krisenstäbe.

Martin Horn (parteilos), Oberbürgermeister von Freiburg. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Martin Horn (parteilos), Oberbürgermeister von Freiburg. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

In der in einer Freiburger Messehalle eingerichteten Führungsstelle arbeiten den Angaben zufolge rund 30 ehrenamtliche Helfer von Feuerwehr und Rettungsdiensten sowie Mitarbeiter von Behörden. Sie koordinieren gemeinsame Hilfen, Kranken- und Rettungsfahrten sowie die Einrichtung von Behelfskrankenhäusern und Behelfsaltenheimen, sollten bestehende Einrichtungen an ihre Grenzen kommen.

Freiburg und der Landkreis zählten am Donnerstag den Angaben zufolge rund 1100 Corona-Infizierte und 30 Tote.

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Erstellt:
2. April 2020, 12:22 Uhr

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