Benjamin Pavard: Liebeserklärung an den FC Bayern

Der Abwehrspieler des VfB erklärt seinen Wechsel nach München

Stuttgart Das 4:1 des VfB Stuttgart zum Ende der vergangenen Saison hat für ganz viele Weiß-Rote nach wie vor eine ­besondere Bedeutung. Für die meisten Spieler, die dabei waren, weil ein Sieg beim FC Bayern immer etwas Besonderes sein wird. Und weil er eine starke Rückrunde gekrönt hat. Für die Fans des VfB, weil Erfolge in München ganz besonders süß schmecken – davon zehrt so mancher noch Wochen. Alles in allem war dieser Tag im Mai 2018 ein Festtag mit Erinnerungswert für die weiß-rote Gemeinde. Übrigens auch für Benjamin Pavard – allerdings aus einem anderen Grund.

Der französische Abwehrspieler entdeckte an diesem Tag seine Liebe für den FC Bayern.

Das zumindest verriet er am Wochen­ende in einem „Bild“-Interview, in dem er sagte: „Ich hatte einen Schlüsselmoment: Als ich vergangene Saison im Spielertunnel der Allianz-Arena gestanden bin, die Bayern-Spieler neben mir gesehen habe und die Atmosphäre spürte, wusste ich: Dort will ich eines Tages spielen.“ Pavard wurde danach Weltmeister, seit einigen Wochen ist der Wechsel zum Rekordmeister tatsächlich fix – der 22-Jährige geht im Sommer für eine Ablösesumme von 35 Millionen Euro vom VfB zu den Bayern, die ihn gerne schon im Winter geholt hätten. Auch Pavard schien nicht abgeneigt, die Stuttgarter aber blockten ab.

Mitten im Kampf gegen den Abstieg mit dem VfB Stuttgart kommt Pavard also mit einer Liebeserklärung an den FC Bayern um die Ecke („Als das Angebot kam, musste ich keine Sekunde überlegen“) und spricht über die Chancen, mit den Münchnern die Champions League zu gewinnen – was nicht jedem Fan der Stuttgarter schmecken wird. Immerhin verspricht der Franzose: „Ich werde mich bis zum letzten Tag für den VfB aufopfern.“ Gegenüber den Stuttgarter Verantwortlichen sei er „immer ehrlich“ gewesen. Am Sonntag stand er beim 2:2-Unentschieden der Weiß-Roten gegen den SC Freiburg erstmals seit seiner Oberschenkelverletzung wieder als Rechtsverteidiger in der Startelf.

Benjamin Pavard war nach dem Abstieg im Sommer 2016 zum VfB gekommen, stieg mit den Stuttgartern auf und spielte eine ganz starke erste Bundesliga-Saison, die ihn zum Nationalspieler machte.

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Erstellt:
5. Februar 2019, 10:44 Uhr

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