Erster Toter in der Frühlingssaison
Bergsteiger von den Philippinen am Mount Everest gestorben
Hunderte von Bergsteigern bereiten sich auf die diesjährige Besteigung des höchsten Bergs der Erde von der nepalesischen Seite vor. Jetzt gibt es einen ersten Toten.

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Ein Mann ist am Mount Everest gestorben (Archivbild).
Von red/dpa
Ein Bergsteiger von den Philippinen ist am Mount Everest gestorben. Der 45-Jährige sei kurz nach der Ankunft in Camp 4, dem letzten Höhenlager vor dem Gipfel in etwa 7.950 Meter Höhe, gestorben, teilte ein Sprecher des Tourismusministeriums in Kathmandu mit. Die genaue Todesursache könne erst durch eine Autopsie nachgewiesen werden. Sein Körper soll demnach zum Basislager gebracht werden.
Der Philippiner ist der erste Tote, der in der diesjährigen Klettersaison im Frühling an dem mit 8.849 Metern höchsten Berg der Erde auf nepalesischer Seite registriert wurde. „Es war ein plötzlicher Tod“, sagte der Chef des Tour-Veranstalters Snowy Horizon Treks and Expedition. Der Philippiner habe Camp 4 erst spät erreicht und sei kurze Zeit danach gestorben. Es sei möglich, dass er an Erschöpfung gestorben sei. Die Camps am Everest sind entscheidend für den Akklimatisierungsprozess und somit für einen Erfolg für den Aufstiegserfolg.
Nepal ist auf eine besonders rege Klettersaison eingestellt. Die Behörden des Himalaya-Staats haben nach eigenen Angaben Klettergenehmigungen für 456 Bergsteiger aus dem Ausland zur Besteigung des Everest erteilt. Im vergangenen Jahr lag die Zahl bei 421. Als ein Grund wird auch die geplante Erhöhung der Zulassungsgebühr genannt, die Ausländer von September an entrichten müssen. Sie steigt dann von 11.000 Dollar auf 15.000 Dollar (etwa 13.370 Euro).