Zugunglück bei Riedlingen

Bergung des letzten Wagens schreitet voran

Die Aufräumarbeiten nach dem Zugunglück in Riedlingen sind schwierig. Am Mittwoch ging es mit der Bergung langsam voran.

Bei den Bergungsarbeiten kommt ein Spezialkran zum Einsatz.

© dpa/Jason Tschepljakow

Bei den Bergungsarbeiten kommt ein Spezialkran zum Einsatz.

Von red/dpa/lsw

Nach dem Zugunglück mit drei Toten in Riedlingen (Landkreis Biberach) schreitet die Bergung des letzten Wagens laut einem Sprecher der Deutschen Bahn (DB) voran. 

Mit Hilfe eines Spezialkrans habe das Bergungsteam mittlerweile drei Wagen aus dem Gleisbereich herausheben können. Die geborgenen Wagen wurden mit einem Tieflader zu einem Firmengelände in der Region transportiert.

„Spezialisten arbeiten momentan daran, den letzten Wagen zu bergen. Da für den vierten und letzten Wagen der Zugang für den Schienenkran besonders herausfordernd ist, lässt sich zurzeit noch nicht genau absehen, wann die Bergung komplett abgeschlossen sein wird“, so der Sprecher.

Nach Unfall bei Riedlingen wird Strecke auf Schäden gesichtet 

Nach Abschluss der Bergungsarbeiten werde ein Expertenteam die Strecke nach genauen Schäden begutachten. „Erst dann lässt sich verlässlich sagen, wie lange die Strecke noch gesperrt ist“, sagte der Bahnsprecher.

Auch zu den laufenden Ermittlungen gebe es zunächst keine Neuigkeiten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ravensburg Christian Weinbuch. Die Staatsanwaltschaft habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Ein solches Verfahren sei bei nicht natürlichen Todesfällen üblich, so der Sprecher. Es werde nicht wegen einer konkreten Straftat ermittelt, sondern geprüft, ob es Anhaltspunkte für eine solche geben könnte. Insgesamt wurden bei dem Unglück 36 Menschen verletzt.

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Erstellt:
30. Juli 2025, 13:26 Uhr
Aktualisiert:
30. Juli 2025, 13:36 Uhr

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