Berufung im Fall von brutalem Angriff auf Ostsee-Fähre

dpa Helsinki. Im Juli 1987 wird ein Paar aus Baden-Württemberg auf einer Ostsee-Fähre brutal angegriffen - der Mann stirbt. Gegen den Freispruch des Verdächtigen in dem Fall geht die finnische Staatsanwaltschaft nun in Berufung. Das berichtete die finnische Nachrichtenagentur STT am Freitag, nachdem die Einspruchsfrist zu dem Urteil vom 30. Juni am Donnerstag abgelaufen war. Wann sich ein Gericht erneut mit dem Fall befassen wird, war zunächst unklar.

Die Fähre "Viking Sally" wird auf dem Fluß Ems meerwärts transportiert. Foto: Werner Schilling/dpa/archivbild

Die Fähre "Viking Sally" wird auf dem Fluß Ems meerwärts transportiert. Foto: Werner Schilling/dpa/archivbild

Das deutsche Paar war damals mit der Ostsee-Fähre „Viking Sally“ auf dem Weg von der schwedischen Hauptstadt Stockholm ins finnische Turku gewesen. Die beiden Studenten hatten an Deck des Schiffes unter freiem Himmel geschlafen, als sie nachts brutal angegriffen wurden. Der damals 20 Jahre alte Mann starb, die 22-jährige Frau überlebte schwer verletzt. Ein Gericht in Turku hatte einen Dänen vor drei Monaten freigesprochen, der angeklagt war, den Mann getötet und die Frau schwer verletzt zu haben. Er hatte in dem Verfahren stets seine Unschuld beteuert.

© dpa-infocom, dpa:211001-99-442389/2

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Erstellt:
1. Oktober 2021, 13:29 Uhr

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