Trade Republic

Beschwerden über Neobroker gestiegen - das sagt das Unternehmen

Der Neobroker Trade Republic hat mit immer mehr Kundenbeschwerden zu kämpfen. Was das Unternehmen dazu sagt.

Über den Neobroker Trade Republic sind die Kundenbeschwerden seit Beginn des Jahres stark angestiegen.

© dpa/Fabian Sommer

Über den Neobroker Trade Republic sind die Kundenbeschwerden seit Beginn des Jahres stark angestiegen.

Von red/afp

Die Kundenbeschwerden über den Neobroker Trade Republic bei den 16 Verbraucherzentralen sind seit Beginn des Jahres stark angestiegen. Von Januar bis September seien mehr als 300 Beschwerden eingegangen, ein Zuwachs um 133 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, sagte ein Sprecher des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) am Montag dem „Handelsblatt“. Hauptgründe waren „ein schwer oder nicht erreichbarer Kundenservice. 

Auch über unvollständige Lieferungen oder Leistungen gab es laut vzbv-Sprecher Beschwerden. Auch die Finanzaufsichtsbehörde Bafin verzeichne seit einiger Zeit vermehrt Beschwerden über Trade Republic, zitierte das „Handelsblatt“ Finanzkreise. Die Bafin wollte sich zu Trade Republic nicht äußern - bestätigte der Zeitung jedoch vermehrte Beschwerden über Neobroker im Allgemeinen.

Sprecherin führt gestiegene Zahl auf Wachstum des Unternehmens zurück

Eine Trade-Republic-Sprecherin sagte dem „Handelsblatt“, die gestiegene Zahl der Beschwerden sei in erster Linie auf das Wachstum des Unternehmens zurückzuführen. Die Anzahl der Trade-Republic-Kunden habe sich in den vergangenen 18 Monaten fast verdoppelt, sagte sie. Dementsprechend sei die Anzahl der Beschwerden allenfalls proportional gewachsen.

Wer langfristig Geld anlegen und dabei nicht nur auf Zinsprodukte setzen möchte, braucht ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker. Neobroker bieten dies hauptsächlich über Apps an und setzten auf stark automatisierte Prozesse. Sie sind oft kostenlos oder sehr günstig. 

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Erstellt:
10. November 2025, 15:00 Uhr

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