Hakenkreuz-Skandal im Landtag

Born: Hatte keine Angst, erwischt zu werden

Nach dem Hakenkreuz-Skandal im Landtag meldet sich SPD-Politiker Born zu Wort. Er hat nach eigenen Angaben nicht befürchtet, aufzufliegen. Warum er die Tat dennoch eingeräumt hat.

Daniel Born erklärt, warum er die Tät eingeräumt hat (Archivbild).

© IMAGO/Arnulf Hettrich

Daniel Born erklärt, warum er die Tät eingeräumt hat (Archivbild).

Von red/dpa/lsw

Der SPD-Politiker Daniel Born hat nach eigenen Worten keine Bedenken gehabt, beim heimlichen Zeichnen eines Hakenkreuzes auf einen Stimmzettel im Landtag erwischt zu werden. „Ich hatte keine Angst davor, dass das Hakenkreuz mit mir in Verbindung gebracht werden würde – die Abstimmung war geheim“, sagte Born der „Zeit“.

Er habe sich vielmehr einen Tag später der Öffentlichkeit gestellt, um Schaden vom Landtag abzuwenden. „Es hätte wochenlange Spekulationen gegeben, der Landtag hätte erheblich Schaden genommen.“

Born spricht nach Hakenkreuz von Kurzschlussreaktion

Der Abgeordnete hatte zuvor eingeräumt, bei einer geheimen Wahl hinter dem Namen eines AfD-Abgeordneten ein Hakenkreuz gezeichnet zu haben. Neben seinem Rückzug als Vizepräsident des Landtags hatte Born auch seinen Austritt aus der SPD-Fraktion angekündigt.

Er selbst spricht von einer Kurzschlussreaktion. „Es gab da überhaupt keinen Gehirnimpuls, ganz ehrlich. Ich war in einer emotionalen Ausnahmesituation“, sagte er der „Zeit“.

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Erstellt:
27. Juli 2025, 16:36 Uhr
Aktualisiert:
27. Juli 2025, 16:39 Uhr

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