Zakynthos

Brände auf griechischen Touristeninseln

Griechenland bekommt keine Atempause in diesem extrem heißen Sommer: Es sind erneut Feuer ausgebrochen, unter anderem in Touristenregionen.

Griechenland kämpft schon den ganzen Sommer über gegen Waldbrände an.

© IMAGO/Anadolu Agency

Griechenland kämpft schon den ganzen Sommer über gegen Waldbrände an.

Von Luisa Rombach/AFP

Die Anzahl der Waldbrände in Griechenland klettert in diesen Tagen genauso unerbittlich in die Höhe wie die Gradzahlen auf den Thermometern. Bereits im Juli war es in Athen so heiß, dass die Akropolis zeitweise geschlossen werden musste. Im Juni zerstörte ein großer Waldbrand Olivenhaine auf der griechischen Insel Kreta. Nun hat es erneut gleich mehrere Orte getroffen, die gegen die Flammen und die hohen Temperaturen ankämpfen.

Besonders betroffen ist die griechische Hafenstadt Patras. In deren Umkreis sind am Dienstag vier Feuer ausgebrochen, die die Einsatzkräfte seitdem bekämpfen. Ein Altenheim sowie ein Kinderkrankenhaus wurden evakuiert. Auch wenn es den Einsatzkräften gelang, das Feuer weitgehend in Schach zu halten, bereitet besonders die starke Rauchentwicklung Probleme.

Feuer auf Touristen-Insel Zakynthos

Der griechischen Polizei zufolge wurde ein 25-Jähriger wegen des Verdachts der Brandstiftung in Zusammenhang mit einem der Feuer festgenommen. Etwas entspannt hat sich dagegen die Lage auf der Insel Zakynthos. Waren ursprünglich auch Wohnorte bedroht, konnten die Waldbrände auf der bei Touristen beliebten Insel zu großen Teilen gelöscht werden.

Wo brennt es in Griechenland?

  • Attika
  • Inseln der Nordägäis
  • Thrakien
  • nordöstlicher Peloponnes

Heftige Waldbrände auf Chios

Weiterhin kritisch bleibt dagegen die Lage auf Chios. Die Insel befindet sich östlich des griechischen Festlands und ist teilweise schwer zugänglich. Das erschwert die Löscharbeiten der drei Kilometer langen Feuerwand, die sich dort gebildet hat. Am Dienstag rettete die Küstenwache 69 Menschen wegen der extremen Rauchentwicklung, wie der ADAC berichtete.

Um die erneuten Brände einzudämmen, waren in den vergangenen Tagen 600 Einsatzkräfte mit fast 30 Löschflugzeugen im Einsatz. Regen ist erst einmal nicht in Sicht, die Temperaturen sollen weiter hoch bleiben. Wann sich die Lage in Griechenland entspannt, ist deshalb derzeit unklar.

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Erstellt:
14. August 2025, 15:20 Uhr

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