Besuch bei den Royals
Brigitte Macron schlägt Hand aus
Brigitte Macron zeigt ihrem Mann wieder die kalte Schulter. Beim Staatsbesuch in England ignoriert sie seine ausgestreckte Hand auf der Gangway des Flugzeugs.

© IMAGO/Le Pictorium
Steckt das Ehepaar Macron in der Krise – oder geht es nur um Dominanz und Hänseleien?
Von Michael Maier
Was ist nur los bei Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seiner Ehefrau Brigitte? Beim Staatsbesuch des Präsidentenpaares in Großbritannien sorgt erneut eine seltsame Szene zwischen den Eheleuten für Aufsehen.
Als Emmanuel und Brigitte Macron in England zum dreitägigen Staatsbesuch bei den britischen Royals landen, reicht der 47-jährige Präsident seiner 72-jährigen Gattin beim Verlassen des Flugzeugs in London die Hand - ganz im Stil eines Gentleman der alten Schule.
Brigitte Macron zeigt Emmanuel kalte Schulter
Doch die First Lady scheint diese Liebesgeste komplett zu verschmähen. Statt die angebotene Hilfe anzunehmen, klammert sich Brigitte lieber am Geländer der Flugzeugtreppe fest und geht nicht auf die Geste ihres Mannes ein.
Die Szene erinnert an den sogenannten „Ohrfeigen-Eklat“ vor einigen Wochen in Vietnam, als Aufnahmen zeigten, wie Brigitte Macron ihrem Mann an Bord des Präsidentenfliegers ins Gesicht griff. Damals fragte sich die Welt: Hat sie ihm etwa eine Backpfeife verpasst?
Das Paar erklärte später, es sei ein humorvoller „Moment der Nähe“ gewesen und sie würden öfter „herumalbern“. Kaum jemand wollte dem Glauben schenken – zu eindeutig waren die Bilder und zu zweideutig die Kommunikation des Elysée-Palasts.
Macrons und die britischen Royals
Während die eigene Frau ihm auf der Gangway die kalte Schulter zeigt, bleibt vom französischen Charme des Präsidenten umso mehr für die Gastgeber übrig. Bei der Begrüßung durch Prinz William und Prinzessin Kate am Flughafen erweist Emmanuel Macron der Prinzessin seine Ehre mit einem stilechten Handkuss. Im Hintergrund schütteln sich William und Brigitte Macron freundlich die Hände.
Auch König Charles III. macht später von dieser Geste gegenüber Brigitte Macron Gebrauch. Allerdings empfing der Monarch das französische Präsidentenpaar mit einer kleinen Überraschung: einem blutunterlaufenen Auge.
König Charles mit blutigem Auge – Macron nicht
Laut Palastquellen soll es sich dabei jedoch lediglich um ein geplatztes Blutgefäß handeln und nichts mit möglichen Gesundheitsproblemen oder der Krebsbehandlung des Königs zu tun haben.
Bei Emmanuel Macron war trotz seiner bisweilen dominanten und viel älteren Gattin Brigitte indes noch kein blaues Auge zu konstatieren. Böse Zungen sagen dem Staatsoberhaupt allerdings mögliche außereheliche Affären und spezielle Vorlieben nach – in Frankreich ohnehin eine Art „Nationalsport“. Auch über eine mutmaßliche „Scheinehe“ gab es schon Gerüchte, zumal sich Macron aufgrund der schwierigen Lage im Land immer mehr Feinde macht und daher gerne gelästert wird.
Davon abgesehen wird Frankreich auch wegen des pompösen Protokolls um seinen Staatspräsidenten manchmal als eine Art „republikanische Monarchie“ bezeichnet. Das wiederum scheint Brigitte Macron sichtlich noch mehr zu genießen als das öffentliche Zeigen der kalten Schulter für ihren Gatten, den sie einst als Lehrerin an einem Gymasium unterrichtet hatte.
Erster Macron-Staatsbesuch in Großbritannien
Der aktuelle Staatsbesuch im Vereinigten Königreich ist der erste französische seit rund 17 Jahren. Im März 2008 war der damalige Präsident Nicolas Sarkozy einer Einladung der mittlerweile verstorbenen Queen Elizabeth II. gefolgt. König Charles und Königin Camilla waren zuletzt im September 2023 auf Staatsbesuch in Frankreich.