Streit im Enzkreis eskaliert

Brutal attackiert und über Bahnsteig geschleift – Reisende retten Mädchen

Am Bahnhof Enzberg streiten sich ein 15-Jähriger und eine 13-Jährige. Plötzlich attackiert der 15-Jährige das Mädchen brutal. Reisende retten das Mädchen, die Polizei sucht Zeugen.

Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. (Symbolbild)

© Bernd Weißbrod/dpa

Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. (Symbolbild)

Von Matthias Kapaun

Ein 15 Jahre alter Jugendlicher soll am Bahnhof des Mühlacker Stadtteils Enzberg (Enzkreis) ein 13 Jahre altes Mädchen brutal mit Schlägen und Tritten attackiert und sie über den Bahnsteig in Richtung Gleisbereich gezogen haben. Couragierte Reisende schritten ein und retteten das Mädchen. Das berichtet die Polizei, die nun nach weiteren Zeugen sucht.

Die beiden Jugendlichen, die sich laut Polizei kannten, trafen gegen 14 Uhr am Bahnhof Enzberg aufeinander. Es entwickelte sich ein Streit, in dessen Folge der 15-Jährige plötzlich auf das Mädchen eingeschlagen haben soll. Als die 13-Jährige zu Boden stürzte, habe der Jugendliche noch weiter auf das Mädchen eingetreten. Danach soll der Täter die 13-Jährige über den Bahnsteig in Richtung des Gleisbereichs gezogen haben. Mehrere Reisende wurden auf die Situation aufmerksam und schritten beherzt ein, sodass der Täter von der Geschädigten getrennt werden konnte.

Mädchen wird medizinisch versorgt und von ihrer Mutter abgeholt

Die 13-Jährige setzte ihre Fahrt mit dem Zug zum Pforzheimer Hauptbahnhof fort, wo sie von einer Streife der Bundespolizei angetroffen wurde. Der Rettungsdienst versorgte das Mädchen vor Ort medizinisch, bevor sie von ihrer Mutter abgeholt wurde.

Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 15-Jährigen werden von der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe geführt. Die Bundespolizei bittet in diesem Zusammenhang um Hinweise von weiteren Zeugen des Vorfalls.

Personen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 - 120 160 zu melden.

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Erstellt:
24. Oktober 2025, 09:04 Uhr

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