Büffel sollen Lebensraum von bedrohten Vögeln verbessern

dpa/lsw Karlsruhe. Eine Herde Wasserbüffel soll in einem Naturschutzgebiet nahe Baden-Baden dabei helfen, den Lebensraum von bedrohten Vögeln zu verbessern. Die 17 Tiere weiden dort seit Montag, wie das Regierungspräsidium Karlsruhe mitteilte. In dem Sumpfgebiet brüten etwa Tüpfelsumpfhuhn oder Bekassine. Auch vom Aussterben bedrohte Kiebitze seien bereits vereinzelt gesichtet worden.

Ein Wasserbüffel liegt auf einer Weide. Foto: Uwe Zucchi/dpa/Symbolbild

Ein Wasserbüffel liegt auf einer Weide. Foto: Uwe Zucchi/dpa/Symbolbild

Die sogenannten Bodenbrüter bauen ihre Nester den Angaben nach auf weiträumigen Feuchtwiesen und ziehen dort ihre Jungen groß. Sie meiden aber zugewachsene Flächen, da sie dort herannahende Feinde nicht sehen können. Der Speiseplan der Büffel umfasse etwa hartes Schilf sowie Blätter und Zweige vieler Bäume. Die Rinder halten so die etwa 17 Hektar große Flächen des Sumpfs offen und sorgen für ideale Brutbedingungen. Der Elektrozaun halte zudem Füchse fern, hieß es aus dem Regierungspräsidium.

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Erstellt:
27. April 2020, 16:00 Uhr

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