Bund und Land: Haltungsinfos auch bei verarbeiteten Eiern

dpa/lsw Berlin/Stuttgart. Auf der Schale von Eiern gibt ein Code Auskunft über die Haltung des Huhns - Bundesagrarministerin Julia Klöckner will so etwas nun auch für Lebensmittel, in denen Eier stecken. Viele Hersteller kennzeichneten Eiprodukte zwar freiwillig, teilte die CDU-Politikerin am Donnerstag mit. „Besser wäre aber, die bestehende Kennzeichnungspflicht für unverarbeitete Eier auf alle Produkte, in denen Eier verarbeitet wurden, zu erweitern.“ Klöckner geht damit auf eine Anregung aus Baden-Württemberg ein.

Eier sind in Kartons sortiert. Foto: Friso Gentsch/Archivbild

Eier sind in Kartons sortiert. Foto: Friso Gentsch/Archivbild

Nur so könnten Kunden gut informiert eine Kaufentscheidung treffen, so Klöckner. Am sinnvollsten sei eine EU-Regelung, sie wolle sich an die EU-Kommission wenden. Ansonsten würden die Möglichkeiten auf nationaler Ebene verfolgt. Baden-Württembergs Verbraucherminister Peter Hauk (CDU) sagte: „Es ist an der Zeit, dass auch verarbeitete Produkte mit Eianteil Informationen zur Haltungsform der Legehennen verpflichtend enthalten.“ Das entspreche Verbraucherwünschen und werde auch die Haltungssituation der Legehennen verbessern.

Auf der Eierschale gibt der Code Auskunft über Haltungsform, Herkunftsland und den Betrieb, aus dem das Ei stammt. Es gibt vier Arten der Haltungsform: 0 steht für Bio, 1 für Freiland, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung.

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Erstellt:
23. Mai 2019, 18:39 Uhr

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