Bundesliga: Das war der Dienstag, das kommt am Mittwoch

dpa Berlin. Schalke ist definitiv abgestiegen, der FC Bayern so gut wie deutscher Meister. Frankfurt zeigt eine Reaktion - und am Mittwoch wollen beide Borussias ihre Aufholjagden fortsetzen.

Besiegelt: Trainer Dimitrios Grammozis (r) muss mit Schalke den Weg in die 2. Liga antreten. Foto: Friso Gentsch/dpa Pool/dpa

Besiegelt: Trainer Dimitrios Grammozis (r) muss mit Schalke den Weg in die 2. Liga antreten. Foto: Friso Gentsch/dpa Pool/dpa

Für den FC Schalke 04 ist in wenigen Wochen nach 30 Jahren das Kapitel Bundesliga beendet.

Die 21. Saisonpleite macht den vierten Abstieg des traditionsreichen Clubs perfekt. Der FC Bayern München dagegen kann sich bereits am kommenden Spieltag erneut zum deutschen Meister krönen. Der Rückblick auf den Dienstag und der Ausblick auf den Mittwoch in der Fußball-Bundesliga:

AUFHOLJAGD I: Der VfL Wolfsburg erwartet am Samstag Borussia Dortmund. Und sollten die Niedersachsen am Mittwoch beim VfB Stuttgart straucheln und der BVB sein Heimspiel gegen Union Berlin gewinnen, dann wäre Dortmund wieder im Geschäft. „Wir müssen alle unsere Spiele gewinnen“, sagt Kapitän Marco Reus. Möglicherweise kehrt Jadon Sancho nach seinem Muskelbündelriss wieder ins Team zurück.

AUFHOLJAGD II: Für Borussia Mönchengladbach ist Königsklasse nicht mehr drin, der scheidende Trainer Marco Rose will sich wenigstens mit einem Europa-League-Platz verabschieden. „Die Spiele werden weniger, wir müssen noch ein paar Punkte draufpacken, um drin zu bleiben. Wir brauchen einen guten Endspurt“, sagte Rose vor dem Auswärtsspiel des Tabellen-Siebten bei der TSG Hoffenheim.

NEGATIVREKORD: Sollte Werder Bremen gegen den 1. FSV Mainz verlieren, dann wäre der Negativrekord übertroffen. Erstmals in der Vereinsgeschichte hätten die Bremer sechs Niederlagen am Stück kassiert und die Mainzer das Team von Trainer Florian Kohfeldt im Abstiegskampf überholt. Im Kellerduell kann Werder wieder auf Niclas Füllkrug setzen. Der Stürmer steht nach einem Zehenbruch ebenso zur Verfügung wie Linksverteidiger Ludwig Augustinsson, der zuletzt wegen einer Zerrung passen musste.

TRAUER: Als der vierte Abstieg des ruhmreichen FC Schalke 04 besiegelt war, flossen Tränen. „Es ist hart. Mir geht es nicht gut“, sagte der einstige Fan-Liebling Gerald Asamoah nach dem 0:1 (0:0) bei Arminia Bielefeld. Trainer Dimitrios Grammozis fügte hinzu: „Es ist eine sehr bittere Stunde für alle Schalker. Wir sind brutal enttäuscht, dass jetzt die Gewissheit da ist, dass wir in die Zweite Liga müssen.“ 13 Punkte, 21 Saisonpleiten und 76 Gegentore dokumentieren den rasanten Niedergang des einst ruhmreichen Altmeisters und früheren Champions-League-Teilnehmers. „Wir tun alles, um diesen Verein wieder da hinzubringen, wo er hingehört“, versprach Sportvorstand Peter Knäbel.

MEISTEREHREN: Zehn Punkte Vorsprung sind es nun bereits. Gewinnt der FC Bayern München am kommenden Samstag in Mainz, ist die erfolgreiche Titelverteidigung perfekt. Doch nach dem souveränen 2:0-Erfolg gegen Bayer Leverkusen wehrte Trainer Hansi Flick Glückwünsche noch ab. „Wir wollen möglichst in Mainz auch gewinnen, dann können Sie gerne gratulieren“, sagte er nach dem Spiel. Vom Wirbel um den angekündigten Abschied Flicks ließen sich Thomas Müller & Co. nicht beirren oder gar verunsichern. Eric Maxim Choupo-Moting (7. Minute) und Joshua Kimmich (13.) beseitigten früh mögliche Zweifel.

© dpa-infocom, dpa:210420-99-285157/4

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Erstellt:
21. April 2021, 05:00 Uhr

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