Nato-Mission KFOR

Bundestag verlängert Kosovo-Einsatz der Bundeswehr

Seit 1999 sind deutsche Soldaten im Kosovo stationiert. Das ist der derzeit längste Auslandseinsatz der Bundeswehr – doch es ist nicht der einzige, den der Bundestag verlängern will.

Die Bundeswehr soll weiter im Kosovo bleiben, beschloss der Bundestag.

© dpa/Sina Schuldt

Die Bundeswehr soll weiter im Kosovo bleiben, beschloss der Bundestag.

Von red/dpa

Die Bundeswehr beteiligt sich ein weiteres Jahr am internationalen Militäreinsatz im Kosovo. Mit großer Mehrheit verlängert der Bundestag das Mandat für die Nato-Mission KFOR. Die internationale Truppe soll den Aufbau einer zivilen Friedensordnung und die öffentliche Ordnung im Kosovo sichern, wo es immer wieder zu Spannungen mit dem Nachbarland Serbien kommt.

Mit einer Dauer von 26 Jahren ist die Präsenz im Kosovo der am längsten andauernde Auslandseinsatz der Bundeswehr. Die Personalobergrenze bleibt unverändert bei 400 deutschen Soldatinnen und Soldaten. Für die Verlängerung des Einsatzes stimmten 391 Abgeordnete, es gab 189 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen.

Am Abend will der Bundestag auch die deutsche Beteiligung an der UN-Mission Unifil vor der libanesischen Küste verlängern. Eine Fregatte der deutschen Marine kreuzt dabei im östlichen Mittelmeer, um den Waffenschmuggel an die proiranische Hisbollah-Miliz zu unterbinden.

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Erstellt:
26. Juni 2025, 19:04 Uhr

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