Bundesvize Strobl: Personal und Grundsatzprogramm erneuern

dpa/lsw Stuttgart. Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl warnt seine Partei davor, nach dem historisch schwachen Abschneiden bei der Bundestagswahl nur Köpfe auszutauschen. „Wir dürfen nicht bei der personellen Erneuerung stehenbleiben, sondern müssen auch inhaltlich nachlegen“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Der Baden-Württembergische Innenminister fügte hinzu: „Unser Ergebnis zeigt doch, dass viele Wählerinnen und Wähler nicht mehr wussten, wie sich die Werte der CDU, hinter denen wir nach wie vor stehen, in die neue Zeit übersetzen.“ Der Bundesparteitag solle daher den eingeleiteten Prozess für ein neues Grundsatzprogramm wiederbeleben. Bei der Erarbeitung und Verabschiedung sollten dann auch alle Mitglieder eingebunden werden, so Strobl weiter. Das geltende Grundsatzprogramm stammt aus dem Jahr 2007. Unter Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer war 2018, ebenfalls auf Initiative der Südwest-CDU, ein neues Programm in Angriff genommen worden, das dann aber nicht mehr verabschiedet wurde. Die Union hatte bei der Wahl historisch schlecht abgeschnitten und war bei 24,1 Prozent der Stimmen gelandet.

Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, spricht. Foto: Marijan Murat/dpa

Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, spricht. Foto: Marijan Murat/dpa

© dpa-infocom, dpa:211011-99-562961/2

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Erstellt:
11. Oktober 2021, 22:14 Uhr

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