Ukraine-Krieg

Bundeswehr liefert zwei weitere Patriot-Systeme an Ukraine

Die Bundeswehr liefert der Ukraine zwei weitere Patriot-Luftabwehrsysteme. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, sollen in den kommenden Tagen die Startgeräte übergeben werden.

Der ukrainische Präsident Selenskyj steht bei seinem Besuch auf einem Truppenübungsplatz vor einem Flugabwehrraketensystem vom Typ «Patriot». (Archivbild)

© dpa/Jens Büttner

Der ukrainische Präsident Selenskyj steht bei seinem Besuch auf einem Truppenübungsplatz vor einem Flugabwehrraketensystem vom Typ «Patriot». (Archivbild)

Von red/AFP

Die Bundeswehr liefert der Ukraine zwei weitere Patriot-Luftabwehrsysteme. Wie das Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte, sollen in den kommenden Tagen die dazugehörigen Startgeräte übergeben werden. In einem zweiten Schritt würden dann innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate weitere Systemanteile geliefert. Die Systeme hätten demnach kurz- und mittelfristig Instand gesetzt werden müssen und werden nun für den Einsatz in der Ukraine vorbereitet.

Die Bundesregierung hatte bereits bekanntgegeben, der Ukraine zwei Patriot-Systeme aus Beständen der Bundeswehr abgeben zu wollen. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) forderte allerdings eine feste Zusage der USA für den Ersatz der Systeme. 

Pistorius: „Zusage von US-Seite ist da“

„Diese Zusage von US-Seite ist da“, erklärte Pistorius nun. „Mit der nun vereinbarten Lösung geht Deutschland in Vorleistung, um die aktuell sehr dringenden Bedarfe der Ukraine schnell zu decken.“ Die Bundesregierung verbinde ihre Patriot-Lieferung „mit dem Appell an unsere Partner, ihrerseits weitere Systeme zeitnah zur Verfügung zu stellen“.

Deutschland hat bereits drei Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert. Sie dienen der Bekämpfung von größeren Zielen in der Luft wie Flugzeugen, Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern.

Das System ist mobil, die Abschussrampen können auf Lastwagen montiert werden. Eine Patriot-Batterie kann bis zu 50 Ziele im Blick behalten und fünf Objekte gleichzeitig bekämpfen. Die Reichweite beträgt laut Bundeswehr rund 68 Kilometer.

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Erstellt:
1. August 2025, 10:40 Uhr

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