BWIHK reagiert frustriert auf Verlängerung des Lockdowns
dpa/lsw Stuttgart. Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) hat frustriert auf die Verlängerung des Lockdowns reagiert. Das sei „ein schwerer Schlag für die geschlossenen Unternehmen“, sagte BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke der Deutschen Presse-Agentur. Er finde es befremdlich, dass Betriebe in den öffentlichen Diskussionen vielfach als Haupttreiber des Infektionsgeschehens identifiziert werden. Das entspreche nicht den Tatsachen.
Mit viel Einsatz sei bestmöglicher gesundheitlicher Schutz für Kunden und Mitarbeiter aufgebaut worden. „Dennoch drohen den geöffneten Betrieben nun weitere bürokratische Belastungen“, sagte Grenke. „Und bei den geschlossenen Unternehmen fehlt es seit Wochen oder sogar Monaten an Öffnungsperspektiven.“ Die IHK fordere einen Gesamtfahrplan, der den Weg zurück ins wirtschaftliche Leben aufzeige.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder haben am Dienstagabend unter anderem beschlossen, den bis Ende Januar befristete Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis Mitte Februar zu verlängern.
