Stühlerücken beim Autobauer
Chefdesigner Gorden Wagener verlässt Mercedes nach 17 Jahren
Mercedes stellt sich an entscheidender Stelle neu auf. Als Chefdesigner kommt Bastian Baudy von AMG als Nachfolger von Gorden Wagener. Und es gibt weitere Veränderungen.
© Mercedes-Benz AG
Gorden Wagener
Von Peter Stolterfoht
Über viele Jahre hat er das Erscheinungsbild von Mercedes-Benz maßgeblich geprägt. Nun verlässt Gorden Wagener nach 17 Jahren als Chefdesigner den Stuttgarter Autobauer „auf eigenen Wunsch“, wie es in einer Mitteilung des Konzerns heißt. Der 57 Jahre alte gebürtige Essener gestaltete mit seinem Team sämtliche Marken und Produkte des Unternehmens, vom Automobil bis zum Logo. Sein Markenzeichen sollte die „Sinnliche Klarheit“ sein, wie er seine Philosophie einmal genannt hat.
Eine neue Äre soll beginnen
Mit der Trennung von Gorden Wagener endet eine Ära bei Mercedes. Mit Bastian Baudy soll vom 1. Februar 2026 an eine neue beginnen. Der Nachfolger kommt vom Mercedes-Tochterunternehmen AMG. Das ist aber nicht die einzige Personal-Rochade, die Mercedes mit Blick auf das kommende Jahr durchführt.
So übernimmt Yanni von Roy-Jiang die Verantwortung für den Bereich Einkauf und Lieferantenqualität und tritt damit die Nachfolge von Gunnar Güthenke an, der im Unternehmen bleiben wird. Stefanie Choritz, derzeit Leiterin Finanzen und Controlling Top-End-Fahrzeuge, übernimmt die Aufgabe von Yanni von Roy-Jiang. Außerdem verlässt Torsten Eder, Leiter Elektrifizierte Antriebssysteme, das Unternehmen. Auf ihn folgt Jörg Bartels, derzeit Präsident von Beijing Benz Automotive. Auf die Position von Jörg Bartels folgt Jens Bühler, derzeit Leiter der Produktion im ungarischen Kecskemét. Und Rosa Maria Conde Diez, bisher Leiterin Konzernforschung und Nachhaltigkeit, übernimmt den Bereich Karosserie und Sicherheit. Sie beerbt Thomas Hellmuth. Die Nachfolge von Rosa Maria Conde Diez tritt Ida Wolf an, die zuvor das Vorstandsbüro leitete.
