Cheftrainer Hirsch: „Dann hätten wir vielleicht Fischfüße“

dpa Stuttgart. Der deutsche Turn-Cheftrainer Andreas Hirsch hat seine Schützlinge trotz einiger „vermeidbarer Fehler“ im Team-Wettkampf der Heim-WM in Stuttgart gelobt. „Es war ja nicht einfach, sondern eine besondere Prüfungssituation. Man weiß ja nicht, wie jeder damit klarkommt. Einer hat schon die ganze Woche Fischhände, kalte und nasse Hände“, sagte der 61 Jahre alte Berliner am Montag in Anspielung auf die besondere Drucksituation, vor eigenem Publikum die bestmögliche Leistung abrufen zu müssen. „Aber wir haben als Team funktioniert.“

Turnen: Weltmeisterschaft: Trainer Andreas Hirsch nimmt an einer Pressekonferenz während teil. Foto: Tom Weller/dpa

Turnen: Weltmeisterschaft: Trainer Andreas Hirsch nimmt an einer Pressekonferenz während teil. Foto: Tom Weller/dpa

Auf die Frage, ob es womöglich leichter gewesen wäre, erst am zweiten Tag der Qualifikation an die Geräte zu gehen, meinte Hirsch: „Was, wäre, wenn - dann hätten wir vielleicht auch noch Fischfüße.“ Dass man als Fünfter des ersten Tages nun abwarten musste, was die anderen zwölf Mannschaften am zweiten Tag zustande brachten, behagte dem Bundestrainer nicht. „Jetzt sind wir in der passiven Rolle. Wir können nur der Dinge harren, die da kommen.“

Um die Tickets für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 zu buchen, musste das deutsche Quintett insgesamt unter den besten zwölf Mannschaften landen. Top-Turner Andreas Toba, der als Fünfter des ersten Tages zudem sicher das Mehrkampf-Finale am Freitag erreicht hat, hoffte inständig, dass es am Ende reicht. „Fehler passieren einfach, auch den anderen“, sagte der Hannoveraner im DTB-Teamhotel. Einen Grund zum Feiern hatte er schon: Toba wurde Montag 29 Jahre alt.

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Erstellt:
7. Oktober 2019, 10:58 Uhr

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