„Stromberg“ wieder im Kino
Christoph Maria Herbst: Seine besten Filme
Mit Bernd Stromberg hat Christoph Maria Herbst eine der bekanntesten Figuren der deutschen TV-Comedy geprägt. Der Kinostart des neuen Films ist ein guter Moment, auf seine stärksten Rollen zu blicken.
© IMAGO / Sven Simon
Ab 4. Dezember ist Christoph Maria Herbst wieder als "Stromberg" im Kino zu sehen.
Von Katrin Jokic
Am 4. Dezember kommt „Stromberg – Wieder alles wie immer“ ins Kino. Der Film führt die Geschichte des Capitol-Teams fort und knüpft an den Erfolg der Serie und des ersten Kinofilms an.
Christoph Maria Herbst, Jahrgang 1966 aus Wuppertal, ist Schauspieler, Komiker sowie vielfach gebuchter Synchron- und Hörbuchsprecher. Bekannt wurde er durch Rollen in „Ladykracher“ und vor allem durch „Stromberg“, wofür er unter anderem den Adolf-Grimme-Preis und mehrfach den Deutschen Comedypreis erhielt. Neben Theater- und Filmproduktionen arbeitet er regelmäßig als Sprecher. Herbst ist seit 2012 verheiratet, lebt vegetarisch und war vor seiner Schauspielkarriere in einer Bankausbildung.
In „Stromberg – Wieder alles wie immer“ inszeniert ein TV-Sender ein Wiedersehen der alten Capitol-Abteilung. Was als harmloses Nostalgieformat beginnt, kippt schnell: Vor dem Studio prallen Fans und Kritikerinnen der Figur aufeinander, während hinter den Kulissen Verantwortliche darüber streiten, ob Stromberg überhaupt noch eine Bühne bekommen sollte.
Der Kinostart des neuen Films ist ein guter Moment, auf seine stärksten Rollen zu blicken.
Die besten Filme von Christoph Maria Herbst
Kammerspielartige Komödie über ein familiäres Abendessen, das eskaliert, als ein werdender Vater ankündigt, sein Kind „Adolf“ nennen zu wollen. Aus einer Kleinigkeit wird ein Streit über Moral, Vergangenheit, Befindlichkeiten und alte Rechnungen. Christoph Maria Herbst spielt Stephan Berger, den Gastgeber und Mittelpunkt des verbalen Schlagabtauschs – neben Florian David Fitz, Caroline Peters, Janina Uhse, Iris Berben und Justus von Dohnányi. Der Film wurde mittlerweile mit „Der Nachname“ und „Der Spitzname“ fortgesetzt.
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Drama-Komödie über eine Jura-Studentin, die nach einer rassistischen Bemerkung ihres Professors an einem Debattierwettbewerb teilnimmt – ausgerechnet gecoacht von eben diesem Professor, der seine zweite Chance nutzen muss. Der Film arbeitet mit klassischen Mentor-Schüler-Motiven und Themen wie Rassismus, Sprache und Selbstbewusstsein. Christoph Maria Herbst spielt Professor Richard Pohl, dessen arrogante Fassade langsam bröckelt.
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Die Comedy-Fortsetzung der Kultserie: Bernd Stromberg will sich bei der Capitol-Versicherung unsterblich machen, mischt eine Firmenfeier auf und sorgt mit Egoismus, Intrigen und Peinlichkeiten für Chaos. Der Film funktioniert wie eine übergroße „Stromberg“-Folge – schärfer, lauter, größer. Christoph Maria Herbst spielt natürlich Stromberg selbst: selbstverliebt, unsicher, manipulativ und trotzdem absurd unterhaltsam.
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Warmer, ruhiger Feelgood-Film nach dem Roman von Carsten Sebastian Henn: Ein älterer „Buchspazierer“ liefert seinen Stammkundinnen und -kunden Bücher persönlich aus. Als eine neugierige Neunjährige sich ihm anschließt, verändert sich seine abgeschottete Welt. Themen sind Einsamkeit, Freundschaft und zweite Chancen. Christoph Maria Herbst übernimmt die Hauptrolle als diese introvertierte, verletzliche, langsam wieder auftauende Titelfigur.
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Weihnachtskomödie in zwei Teilen über zwei Männer, die sich beim aus dem Ruder gelaufenen Weihnachtsreise-Stress dauerhaft ins Gehege kommen. Aus einer zufälligen Begegnung wird eine chaotische Odyssee durch halb Europa – mit viel Schadenfreude, Slapstick und Herz. Christoph Maria Herbst spielt den pedantischen, beruflich gestressten Wirtschaftsanwalt Tilmann Dilling, der ständig versucht, die Kontrolle zu behalten und dabei natürlich scheitert. An seiner Seite: Bastian Pastewka als Poolnudelvertreter Hilmar Kess.
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Parodie auf die Edgar-Wallace-Filme der 1960er-Jahre, komplett im Stil der alten Schwarzweiß-Krimis inszeniert, nur mit deutlich mehr Klamauk, Meta-Humor und Seitenhieben auf das deutsche Fernsehen. Die Handlung dreht sich um den maskierten Verbrecher „Der WiXXer“, Scotland Yard stolpert von einer absurden Spur zur nächsten. Christoph Maria Herbst spielt den Butler Alfons Hatler.
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Gerade aus dem Gefängnis entlassen, erfährt Thomas, dass er ein wertvolles Haus geerbt hat und den Verkauf nutzen will, um in Spanien neu anzufangen. Doch der Plan scheitert sofort: Sein Halbbruder Roland, der das Down-Syndrom hat, besitzt dort lebenslanges Wohnrecht. Was als Versuch beginnt, Roland aus dem Haus zu drängen, führt wider Erwarten zu einer Annäherung, die beiden Brüdern einen neuen Blick auf ihr Leben eröffnet.
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Die Karriere von Christoph Maria Herbst zeigt, wie breit sein komödiantisches und schauspielerisches Spektrum ist. Ob als zynischer Chef, fein gezeichneter Charakterdarsteller oder leiser Erzähler – er prägt jede Rolle mit eigener Handschrift. Der neue Stromberg-Film knüpft daran an und rückt erneut die Figur ins Zentrum, mit der er Fernsehgeschichte geschrieben hat. Gleichzeitig lohnt der Blick zurück auf die Filme, die zeigen, wie viel mehr in ihm steckt als der schlimmste Chef der Republik.
