Clevershuttle zieht sich aus Stuttgart zurück

dpa Berlin. Der Fahrdienst-Anbieter Clevershuttle hat sein Angebot in Hamburg, Frankfurt/Main und Stuttgart eingestellt. „Ab sofort können Kunden in diesen Städten keine Fahrten mehr ordern“, teilte das Berliner Unternehmen am Montag mit. Für die insgesamt 330 betroffenen Fahrer und Mitarbeiter sollen nun neue Jobs unter anderem bei der Deutschen Bahn gefunden werden, die zu 80 Prozent an Clevershuttle beteiligt ist. Rund zwei Drittel der Stellen fallen in Hamburg weg, wo das Angebot aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt worden sei.

Ein Auto des Anbieters "Clevershuttle". Foto: CleverShuttle/dpa

Ein Auto des Anbieters "Clevershuttle". Foto: CleverShuttle/dpa

In Frankfurt wiederum sei eine fehlende Genehmigung der Hauptgrund für den Rückzug, sagte ein Sprecher. Ohne diese habe mit dem Dienst kein Gewinn erzielt werden dürfen. In Stuttgart habe es nur eine Genehmigung für bestimmte Tageszeiten gegeben, so dass sich der Dienst nicht gerechnet habe.

Die Fahrzeuge sollen nun in den fünf deutschen Städten eingesetzt werden, in denen Clevershuttle weiterhin aktiv ist. „Der Betrieb in Berlin, Kiel, Leipzig, Dresden und München läuft normal weiter“, hieß es. Das Geschäft an diesen Standorten entwickele sich positiv. Ende November will das Unternehmen zudem in Düsseldorf an den Start gehen.

Clevershuttle bietet seit der Gründung im Jahr 2015 das sogenannte Ridesharing an, bei dem mehrere Fahrgäste mit ähnlichem Ziel auf der Strecke eingesammelt werden und sich die Fahrt teilen. Kunden nutzen den Service grundsätzlich mit einer App fürs Smartphone und entsprechender Registrierung. Start und Zielort geben sie dort ein und bekommen Infos zu Strecke, Preis und Ort der Abholung. Dieser ist meist an der nächsten Straßenecke oder sogar vor der eigenen Haustür. Die Fahrzeug-Flotte besteht aus Elektro- und Wasserstoffautos.

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Erstellt:
14. Oktober 2019, 12:27 Uhr

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