Co-Chef Spaniel weist Kritik aus AfD-Vorstand zurück

dpa/lsw Stuttgart. Der neue Co-Landevorsitzende der AfD, Dirk Spaniel, will sich gegen massive Vorwürfe seiner Kollegen aus dem Landesvorstand zur Wehr setzen. Er könne nicht nachvollziehen, weshalb der Vorstand ein „maximal parteischädigendes Verhalten“ an den Tag lege, teilte er am Dienstag in Stuttgart mit. „Warum nimmt die Mehrheit des Vorstandes lieber eine Schlammschlacht in Kauf, als sich konstruktiv um den Zusammenhalt und den weiteren Aufbau der Partei zu kümmern“, betonte er. Er werde sich zeitnah mit einer ausführlichen Gegendarstellung zu den Vorwürfen äußern, die auch an alle Mitglieder der AfD in Baden-Württemberg versendet werde.

Wenige Tage vor dem Parteitag am Wochenende in Pforzheim ist ein Streit im AfD-Landesvorstand eskaliert. Sieben Vorstandsmitglieder werfen dem Bundestagsabgeordneten Spaniel sowie Schatzmeister Frank Kral in einem Schreiben an die Kreisvorstände rüdes Verhalten vor. „Sie hinterlassen eine Spur der kollegialen Verwüstung“, heißt es in dem Schreiben, das der dpa vorliegt und unter anderem vom Vorsitzenden Bernd Gögel sowie seinen Stellvertretern Marc Jongen und Thilo Rieger unterzeichnet ist. Bei den Auseinandersetzungen im Landesvorstand geht es dem Schreiben zufolge um eine angebliche Behinderung der strafrechtlichen Aufarbeitung einer E-Mail-Affäre, den Umgang mit der Landesgeschäftsführerin, überhöhten Telefon- und Plakatrechnungen sowie diverse Alleingänge Spaniels.

Zum Artikel

Erstellt:
28. Mai 2019, 14:14 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen