Corona: Flughafen Stuttgart zieht Landebahn-Erneuerung vor

dpa/lsw Stuttgart. Die Start- und Landebahn vom Stuttgarter Flughafen soll wegen der Corona-Krise früher erneuert werden als geplant. Vom 6. April bis zum 22. April wird es deshalb keinen Flugbetrieb geben, teilte die Flughafengesellschaft FSG am Donnerstag mit. Ankünfte etwa von Frachtflügen mit medizinischen Gütern oder Rettungsflüge würden in dieser Zeit umgeleitet. Ansonsten waren in den letzten Tagen ohnehin nur noch rund 20 Starts und Landungen verzeichnet worden - mit wenigen Maschinen aus Berlin und Hamburg sowie mit Frachtverkehr.

Der Stuttgarter Flughafen aus der Luft. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Der Stuttgarter Flughafen aus der Luft. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

„Der vorgezogene Baustart erlaubt uns, nonstop zu bauen„, begründete FSG-Geschäftsführerin Arina Freitag. Das verschaffe dem Flughafen vor allem im ersten Bauabschnitt einen wesentlichen Vorsprung; dort fielen viele komplexe Arbeiten an. „Trotz Pandemie stellen wir damit sicher, dass wir ab dem 18. Juni 2020 als Landesflughafen wieder zur Verfügung stehen“, sagte Freitag. Corona könnte sich auch auf das Personal der beauftragten Firmen und auf die Lieferketten auswirken, befürchtet man am Flughafen. Deshalb sei es besser, die Arbeiten vorzuziehen.

In der Zeit der Schließung soll am östlichen Drittel der Start- und Landebahn die Betondecke erneuert werden. In den folgenden Bauphasen vom 23. April an soll der Flugbetrieb dann parallel zu den Bauarbeiten laufen. Vom 18. Juni an soll die Start- und Landebahn dann wieder ihre ursprüngliche Länge von 3345 Metern haben.

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Erstellt:
2. April 2020, 15:35 Uhr

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