Corona-Hilfsprojekte: Stiftung verschiebt 3,6 Millionen Euro

dpa/lsw Stuttgart. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie will die Baden-Württemberg-Stiftung 3,6 Millionen Euro in Soforthilfemaßnahmen investieren. Geplante Hilfsprojekte wie zum Beispiel ein mobiles Testlabor, mit dem Pflegeheime oder Gefängnisse für Corona-Tests angefahren werden könnten, sollen damit unterstützt werden. Wie die Stiftung am Dienstag in Stuttgart mitteilte, soll im Mai entschieden werden, welche Programme eine Finanzspritze erhalten. Daneben sollen 4,5 Millionen Euro unter anderem an Programme zur Integration und für Nachhaltigkeit gehen.

Ursprünglich hätten auch die 3,6 Millionen Euro an Programme aus Forschung oder Kultur gehen sollen, wie ein Sprecher der Stiftung erklärte. Mit der teilweisen Umwidmung reagiere die Stiftung auf die Corona-Krise, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) laut der Mitteilung: „In den vergangenen Wochen haben sich gesellschaftlich und politisch tiefgreifende Veränderungen ergeben, die ein flexibles und schnelles Umdenken und Umlenken erfordern.“

Die Baden-Württemberg-Stiftung verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen von 2,3 Milliarden Euro und zählt damit zu den größten Stiftungen in Deutschland.

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Erstellt:
28. April 2020, 18:07 Uhr

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