Daimler will mehr sparen - Källenius: Schärfen Kurs nach

dpa Stuttgart. Daimler-Chef Ola Källenius will angesichts der Corona-Krise mehr sparen und den Autohersteller noch effizienter machen. „Unsere bisherigen Effizienzziele haben die bevorstehende Transformation abgedeckt, aber nicht eine weltweite Rezession“, sagte der Manager am Mittwoch bei der Online-Hauptversammlung des Konzerns in Stuttgart. „Deswegen schärfen wir unseren Kurs nach.“ Man sei derzeit in konstruktiven Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern.

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Details nannte Källenius nicht. Die Kernthemen Digitalisierung und Elektrifizierung sowie die Nachhaltigkeitsziele stünden aber nicht zur Disposition, betonte auch Aufsichtsratschef Manfred Bischoff: „Das Ziel von Daimler ist und bleibt die emissionsfreie Mobilität.“

Källenius hatte schon mehrfach angedeutet, dass die im vergangenen Herbst vorgelegten Sparpläne wohl nicht ausreichen dürften. Für das zweite Quartal rechnet der Konzern neben deutlichen Umsatzrückgängen auch mit roten Zahlen im operativen Geschäft. Im ersten Quartal war der Autobauer daran noch knapp vorbeigeschrammt. „Ich denke, wir sind uns einig: Die jüngsten Ergebnisse - auch schon vor Corona - werden diesem stolzen Unternehmen nicht gerecht“, sagte Källenius. „Daimler kann mehr. Und wir sind entschlossen zu liefern.“

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Erstellt:
8. Juli 2020, 10:47 Uhr

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