Landesfinanzminister

Danyal Bayaz wirft DFB und Fifa fehlende Haltung vor

Die Kapitäne der Fußball-Nationalmannschaften verzichten auf eine Binde mit Botschaft. Der baden-württembergische Finanzminister kritisiert Fifa und DFB.

Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) hat die Entscheidungen des DFB und der Fifa bei der WM in Katar kritisiert.

© IMAGO/Arnulf Hettrich/IMAGO/Arnulf Hettrich

Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) hat die Entscheidungen des DFB und der Fifa bei der WM in Katar kritisiert.

Von jbr/dpa

Die Drohungen des Fußball-Weltverbandes Fifa und der Verzicht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf die „One Love“-Kapitänsbinde bei der Weltmeisterschaft in Katar stoßen auch bei Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) auf Unverständnis.

„Den größten Fachkräftemangel haben wir offenbar an Leuten, die Haltung haben“, twitterte er am Montag nach der Entscheidung mehrerer europäischer Teams, unter dem Druck angedrohter Sanktionen des Weltverbands auf das Tragen der Binde zu verzichten.

Den größten Fachkräftemangel haben wir offenbar an Leuten, die Haltung haben #onelove#FIFA#dfb — Danyal Bayaz (@DerDanyal) November 21, 2022

Ebenfalls am Montag war bekannt geworden, dass zum aktuellen Lehrjahr im Südwesten über 11.300 Ausbildungsplätze unbesetzt geblieben sind. 

Die Fifa hatte das Tragen der mehrfarbigen und symbolträchtigen Kapitänsbinde mehrerer europäischer Nationen zuvor untersagt und den Verbänden sportliche Sanktionen angedroht. Daraufhin hatten die Verbände aus Deutschland, Dänemark, England, Wales, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden mitgeteilt, ihre Kapitäne nicht wie geplant mit der „One Love“-Binde auflaufen zu lassen.

Am Montag teilte der DFB mit, dass Kapitän Manuel Neuer bei den WM-Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Katar nun doch nicht mit der „One-Love“-Kapitänsbinde auflaufen. Der Verband würde wegen angedrohter Fifa-Sanktionen auf das Symbol verzichten.

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Erstellt:
21. November 2022, 16:34 Uhr

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