Talkshow im ZDF

Das sind die Gäste bei Markus Lanz am 20. Mai

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Wer ist heute im ZDF zu Gast?

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

© Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

Von Michael Bosch

Markus Lanz diskutiert in seiner Talkshow am Dienstagabend wieder mit verschiedenen Gästen aus Politik und Gesellschaft. Es geht um die Sanktionen gegen Russland, die deutsche Migrationspolitik sowie die Entwicklungen in der Ukraine.

Das sind die Gäste am Dienstag, 20. Mai, um 22.45 Uhr im ZDF:

  • Thorsten Frei (CDU): Der Kanzleramtschef nimmt Stellung zu Friedrich Merz’ Plan, den Sanktionsdruck auf Russland zu erhöhen. Zudem äußert er sich zum Stand der angekündigten Migrationswende.
  • Karina Mößbauer (Journalistin): Zwei Wochen nach dem Start von Schwarz-Rot analysiert die Politikinsiderin von „The Pioneer“ die ersten Amtshandlungen und das außen- und sicherheitspolitische Kalkül von Kanzler Merz.
  • Frederik Pleitgen (Journalist):Mit Blick auf das jüngste Telefonat zwischen Trump und Putin äußert sich der CNN-Korrespondent zur Entwicklung des Ukrainekrieges und den Chancen auf ein Friedensabkommen.
  • Frank Sauer (Politikwissenschaftler): Der Experte für Sicherheitspolitik der Universität der Bundeswehr München spricht über die Zukunfts- und Abschreckungsfähigkeit der deutschen Streitkräfte.

Trump, Putin und Russland-Sanktionen bei Lanz im ZDF

Hintergrund: Nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin erhöhen die europäischen Unterstützer der Ukraine den Druck auf Moskau. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) forderte am Rande eines Treffens der EU-Verteidigungsminister in Brüssel am Dienstag das "weitere Abschneiden" der "Geldzuflüsse aus Energieverkäufen für Russland". Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas forderte "harte Maßnahmen" der USA gegen Russland. Die EU und auch Großbritannien verkündeten zudem neue Sanktionen gegen Moskau.

Putin sei "nach wie vor nicht zu Zugeständnissen bereit", sagte Pistorius. "Das Gespräch gestern hat wieder einmal bestätigt, Erklärungen werden abgegeben von russischer Seite, aber Beweise für erklärte Absichten gibt es bislang nicht." Trump und Putin hatten am Montag ihr mit Spannung erwartetes Telefonat über den Ukraine-Krieg geführt. Der US-Präsident erklärte im Anschluss, Moskau und Kiew könnten "sofort" Verhandlungen über eine Waffenruhe beginnen. Putin sagte, Russland sei bereit, gemeinsam mit der ukrainischen Regierung ein "Memorandum" zur Vorbereitung eines "möglichen künftigen Friedensabkommens" zwischen beiden Staaten auszuarbeiten. Pistorius sagte dazu, er beurteile "keine Worte mehr", sondern "Taten und Handlungen". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, Moskau wolle durch die Gespräche lediglich "Zeit schinden". Kallas sagte, Russland wolle "offensichtlich" keinen Frieden mit der Ukraine. Die EU wolle nun "Konsequenzen sehen, auch von Seiten der USA".

Im US-Senat wird derzeit unter anderem über sogenannte Sekundärsanktionen diskutiert, die Strafzölle von 500 Prozent für solche Länder vorsehen, die ungeachtet internationaler Sanktionen Treibstoff und Uran aus Russland beziehen. Das würde vor allem Indien oder China treffen. Im Onlinedienst X verkündete Kallas zudem, die EU habe ihr 17. Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Die bereits in der vergangenen Woche bekannt gewordenen Sanktionen richten sich gegen fast 200 Schiffe der sogenannten russischen Schattenflotte, mit der Moskau das im Zuge des Ukraine-Kriegs verhängte Öl-Embargo umgeht. Weitere Sanktionen gegen Russland seien "in Arbeit", erklärte Kallas. Mehrere europäische Staaten, darunter Deutschland, hatten Russland weiter Sanktionen angedroht, sollte Putin sich nicht auf eine Waffenruhe in der Ukraine einlassen.

Nach den Verteidigungsministern wollten am Dienstag auch die EU-Außenminister in Brüssel über das weitere Vorgehen beraten. Pistorius sagte, das "wirksamste Sanktionsmittel" sei das "weitere Abschneiden der Mittelzuflüsse, der Geldzuflüsse aus Energieverkäufen für Russland. Da muss man weiter ansetzen." Die britische Regierung kündigte unterdessen neue Strafmaßnahmen Einrichtungen an, "die Russlands Militärmaschinerie, Energieexporte und Informationskrieg" unterstützten. Zudem würden "Finanzeinrichtungen" bestraft, die an der Finanzierung von Russlands Ukraine-Krieg beteiligt seien, erklärte das Außenministerium in London. Die Ankündigung folgte auf massive russische Drohnenangriffe auf die Ukraine am Wochenende. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hatte Russland die Ukraine in der Nacht auf Sonntag von 273 Schahed-Drohnen angegriffen - die höchste Zahl seit Kriegsbeginn.

ZDF-Mediathek: Lanz heute

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.

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Erstellt:
20. Mai 2025, 14:12 Uhr

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