Demo vor Spiel in Leipzig

An diesem Samstag gastiert der VfB am letzten Bundesliga-Spieltag bei RB Leipzig – vorher protestieren Stuttgarter Fans in der Messestadt.

Von Marco Seliger

Stuttgart - Die organisierte Fanszene des VfB Stuttgart setzt bei jedem Auswärtsspiel ihr Zeichen – im Stadion des Gegners, wo so manche Partie in der Fremde aufgrund der Lautstärke der vielen mitgereisten Fans zu einer Art Heimspiel wird.

An diesem Samstag werden die Fans schon vor dem Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig in der Messestadt deutlich sichtbar und hörbar sein. Die VfB-Ultragruppierungen haben offiziell eine Demonstration angemeldet, die um 11.45 Uhr am Leipziger Hauptbahnhof startet, von wo aus es geschlossen in Richtung Stadion gehen soll (Anpfiff um 15.30 Uhr). Man will dabei für den Erhalt der berühmten 50+1-Regel im deutschen Profifußball demonstrieren.

Diese Regel besagt, dass der Verein mindestens 50 Prozent der Stimmanteile in einer ausgegliederten Profiabteilung plus eine zusätzliche Stimme besitzen muss, um die Mehrheit zu haben und die Entscheidungen im Verein zu kontrollieren. Die Regel soll verhindern, dass Investoren die Kontrolle über einen Verein übernehmen.

Und, na klar, der Red-Bull-Ableger aus Leipzig ist für die organisierten Fans (und so manch anderen Gegner und Skeptiker) das krasse Gegenteil der 50+1-Regel im deutschen Profifußball. Im Zuge der Demo fordert die aktive VfB-Fanszene in ihrer Mitteilung nun „von den Verbänden endlich eine konsequente Umsetzung der 50+1-Regel und damit einhergehend eine Verbannung des Konstruktes Red Bull Leipzig aus dem deutschen Fußball“.

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Erstellt:
16. Mai 2025, 22:04 Uhr
Aktualisiert:
16. Mai 2025, 23:56 Uhr

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