Demonstranten fordern Stopp der türkischen Militäroffensive

dpa/lsw Stuttgart. Rund 500 Menschen haben am Donnerstagabend in Stuttgart friedlich gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien demonstriert. „Alle Besatzer raus aus Kurdistan“, riefen die Teilnehmer. Den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bezeichneten sie als „Terrorist“. Auf Plakaten forderten sie, das Verbot der kurdischen Arbeiterpartei PKK aufzuheben und den in der Türkei im Gefängnis sitzenden PKK-Chef Abdullah Öcalan freizulassen.

Demonstranten nehmen an einer Demonstration gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien teil. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Demonstranten nehmen an einer Demonstration gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien teil. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Ziel der seit Mittwoch laufenden türkischen Offensive ist die Kurdenmiliz YPG, die auf syrischer Seite der Grenze ein großes Gebiet kontrolliert. Die Türkei sieht in ihr einen Ableger der PKK in der Türkei und damit eine Terrororganisation. Die Türkei will entlang der Grenze eine sogenannte Sicherheitszone einrichten und dort auch syrische Flüchtlinge ansiedeln, die derzeit in der Türkei leben.

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Erstellt:
10. Oktober 2019, 20:12 Uhr

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