Deutsche Ringerliga sagt Saison 2020/21 wegen Corona ab

dpa München. Die Deutsche Ringerliga hat ihre kommende Saison wegen der Corona-Krise frühzeitig abgesagt. Das teilte die DRL, die 2017 als Konkurrenzliga zu der Bundesliga des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) gestartet war, am Mittwoch mit. Die Gesamtsituation rund um die Pandemie und deren Folgen sei zu unsicher, hieß es. 2021 wolle die Liga mit neuen Konzepten aber wieder einen Versuch starten.

Die Bundesliga hatten ihren Saisonstart wegen Corona bereits auf Oktober nach hinten verschoben, wie der DRB zuletzt berichtet hatte.

Für die DRL oder die Bundesliga ist die Corona-Krise aus mehrerlei Hinsicht eine gewaltige Herausforderungen. So ist nicht klar, wann wieder trainiert und die Hallen für Events mit Publikum geöffnet werden können. Wettkämpfe ohne Zuschauereinnahmen sind in diesem Sport aus wirtschaftlicher Sicht praktisch nicht zu stemmen. Dazu setzen die Vereine auf viele ausländische Top-Ringer, welche wegen der Reisebeschränkungen auf unbestimmte Zeit fehlen dürften.

Die DRL, die von Traditionsvereinen wie Germania Weingarten, VfK Schifferstadt und ASV Nendingen nach deren Austritt aus der Bundesliga gegründet worden war, kämpfte zuletzt um ihren Fortbestand und vor allem ihre finanzielle Zukunft. Das verschärft sich durch die Corona-Krise.

„Momentan gestaltet sich auch die Sponsorenakquise als große Herausforderung - denn ohne planbare sportliche Ereignisse gibt es auch keine Werbeplätze anzubieten“, teilte die DRL mit. Aufgeben will sie nicht. „Die DRL ist definitiv nicht tot, nur in der Zwangspause“, sagte Präsident Ralph Oberacker.

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Erstellt:
15. April 2020, 16:26 Uhr

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