Deutscher Umweltpreis verliehen

dpa/lsw Mannheim. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Mannheim den Deutschen Umweltpreis an eine Wissenschaftlerin der Technischen Universität München und an einen Mainzer Unternehmer verliehen. Ingrid Kögel-Knabner gilt als eine der renommiertesten und einflussreichsten Bodenwissenschaftlerinnen weltweit. Der zweite Preisträger, Unternehmer Reinhard Schneider, Chef der Firma Werner & Mertz, wurde für die nachhaltige Produktion von Putz- und Reinigungsmitteln ausgezeichnet. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) verleiht den mit 500 000 Euro dotierten Preis seit 1993 an herausragende Akteure im Bereich des Umweltschutzes.

Bundespräsident (r.) und Preisträger. Foto: Uwe Anspach/dpa

Bundespräsident (r.) und Preisträger. Foto: Uwe Anspach/dpa

Der Bundespräsident hob die Bedeutung politischer Entscheidungen für den Umweltschutz hervor. „Ich glaube, wir sind in der Debatte um den Klimawandel nun an einem ganz entscheidenden Punkt angelangt. Es geht um das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Demokratie“, sagte Steinmeier. Mit Blick auf die Proteste junger Menschen, die freitags für den Klimaschutz auf die Straße gehen, sagte das Staatsoberhaupt: „Die jungen Menschen haben uns daran erinnert, zu welchen ambitionierten Zielen sich die Staatengemeinschaft völkerrechtlich verpflichtet hat.“

Die öffentliche Aufmerksamkeit der Proteste schaffe Gestaltungsräume, die es nun in der Politik zu nutzen gelte. Das Ringen um die besten Lösungen sei indes weiter erforderlich, es gehöre untrennbar zur Demokratie.

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Erstellt:
27. Oktober 2019, 13:27 Uhr

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