DIE KASTANIESpielverwandlungin zwei Schritten

So viele roten Kugeln wie auf dem abgebildeten Billardtisch gibt es nur bei einer bestimmten Variante des Spiels: beim Snooker. Vom Namen dieses Spiels solle man ein Stück „amputieren“, verlangte das Rätsel, nämlich „das rechte Drittel jenes Buchstabens, der in der Wortmitte steht“ – aus dem zweiten O wurde also ein C. Und aus der so entstandenen Buchstabenfolge „Snocker“ sollte nun ein neues Spiel geschüttelt werden, bei dem es nicht um Kugeln geht, sondern um Kastanien. Gesucht war CONKERS, das auf britischen Schulhöfen gespielt wird und ein bisschen dem süddeutschen Ostereier-Pecken ähnelt: Man durchbohrt eine Kastanie, fädelt eine Schnur hindurch und verknotet sie. Ein Spieler lässt seine Kastanie am Schnürchen baumeln, der andere schwingt die seine und drischt damit auf die hängende ein. Wessen Kastanie bricht, der verliert. Einst verwendete man dafür Muschelschalen, daher hat das Spiel auch seinen Namen: „Conch“ ist der englische Begriff für solche Meeresschneckenhäuser.

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Erstellt:
9. Januar 2019, 03:14 Uhr

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